Al Capone Lebenslauf

Hollywood war schon immer besonders interessiert am Leben berüchtigter Gangsterbosse, samt der Mafia und ihrer Verbrechen und der Unterwelt, in der sie agierten. Etliche Filme beschäftigen sich mit
Al Capone Bilder
dieser grausamen und doch faszinierenden Welt. Al Pacino verkörperte als „Scarface“ die Gestalt, die in der Unterwelt und darüber hinaus eine Legende wurde. „Al Capone“ wurde ein Name mit Kultcharakter, der Faszination auslöst, obwohl er in Verbindung mit Geldwäscherei, Glücksspiel und Steuerhinterziehung steht. Dank seiner Fähigkeit zur Selbstdarstellung konnte er einen berüchtigten Mythos um seine Person kreieren.
Capone wurde am 17. Januar 1899 in New York geboren. Seine Eltern waren neapolitanische Einwanderer und lebten mit ihren vielen Kindern im Stadtviertel Brooklyn, wo der junge Capone als eher schüchternes Kind heranwuchs. Er besuchte die Schule bis zur achten Klasse, beendete sie jedoch nicht, sondern nahm verschiedene Jobs an, um sich etwas Geld zu verdienen. Unter solchen Bedingungen geriet er bald in verschiedene Jugendbanden, die in New York ihr Unwesen trieben und hauptsächlich aus Kleinkriminellen bestanden. Capone selbst arbeitete nebenher noch als Rausschmeißer, bis der Gangster Frankie Yale, der in der Stadt Schutzgeld erpresste und Wucherzinsen nahm, auf den damals Fünfzehnjährigen aufmerksam wurde. Für Al Capone wurde er zum großen Vorbild.
Mit achtzehn Jahren flirtete er mit der Schwester eines anderen bekannten Gangsters der Unterwelt, der ihm daraufhin mit einem Messer das Gesicht aufschlitzte. So erhielt Capone den Spitznamen „Narbengesicht“ (Scarface). Statt sich an Frank Gallucio zu rächen, verschaffte er ihm stattdessen mehrere Jobs, da jeder, der in diesen Kreisen verkehrte, die Konsequenzen kannte, so gestand Capone Gallucio zu, richtig gehandelt zu haben.
Anders handelte Capone, als in einer Kneipe jemand wagte, über tausend Dollar durch Falschspiel zu gewinnen und damit abhauen wollte. Capone hielt ihn an der Tür auf, worauf der Falschspieler ihm sagte, er würde ihn gut kennen. Capone zögerte nicht und schoss ihn nieder. Da keiner als Zeuge aussagen wollte, konnte man Capone nichts nachweisen und er kam ungeschoren davon.
Er verliebte sich in Mary „Mae“ Coughlin, bekam mit ihr einen Sohn und heiratete sie am 30. Dezember 1918. Capone hatte trotz seiner Kaltblütigkeit und Brutalität innerhalb der Bandenkriege Prinzipien und lehnte den Drogenhandel ab. Später, als er häufig der Presse gegenüber trat, bezeichnete man ihn als liebenswürdig und intelligent.
Durch weitere Scherereien und seine auffälligen Narben im Gesicht zog Capone bald nach Chicago. Dort verschaffte er sich schnell Respekt und erlangte in der Unterwelt großes Ansehen. Die Prostitution und das Glücksspiel blühten auf und Capone war mitten drin. Als schließlich 1920 die Prohibition einsetzte, wusste Capone die Lage schnell auszunutzen und verkaufte den Alkohol zu erhöhten Preisen. Statt die Kriminalität einzudämmen, wie es die Prohibition bewirken sollte, nahm sie durch das Verbot auf rasante Weise zu.
Unter Jonny Torrio, ein weiteres großes Vorbild von Capone, lief der Alkoholschmuggel wie geschmiert. Als man versuchte, Torrio zu ermorden, der seine Welt geschwächt sah, übernahm Capone das „Geschäft“. Morde wurden weiterhin begangen, konnten aber mit Bestechungsgelder vertuscht werden. Lange Zeit konnte die Polizei Capone nichts nachweisen, doch da er trotz fehlender Beweise kein unbeschriebenes Blatt mehr war, inszenierte die Polizei eine wegen Waffenbesitz vorgenommene Verhaftung. Capone und ein weiterer Gangster wurden zu einem Jahr Freiheitsstrafe verurteilt. Er gelangte in das Gefängnis bei Holmesburg, wurde dann verlegt und konnte von dort aus seine Geschäfte weiterführen. Wegen guter Führung wurde er nach zehn Monaten wieder entlassen.
Nicht nur aufgrund der vielen Verbrechen, sondern hauptsächlich wegen seines riesigen, unversteuerten Vermögens geriet Capone zunehmend ins Visier der Steuerbehörde IRS. Beim Verhör, durch das Missverständnis, Capones Aussagen seien nicht rechtskräftig, hatte IRS endlich etwas gegen ihn in der Hand. Capone geriet auf die Liste der „Public Enemy“ und wurde zum Staatsfeind Nr. 1 erklärt.
Verurteilt wurde er erneut wegen eines Bagatelldelikts, da er sich weigerte, den Termin der Vorladung einzuhalten, kam aber auf Bewährung frei. Verschiedene Anklagen folgten, bei denen sich Capone gekonnt der Presse präsentierte und durch seinen Charme sowohl Sympathie als auch Abneigung auslöste, Schuldgeständnisse wurden gemacht und widerrufen, bis eine Haftstrafe von bis zu vier Jahren zu erwarten war. Aufgrund der vielen Verbrechen, gerieten die Medien in Aufruhr. Von ganzen dreiundzwanzig Anklagepunkten wurde der Gangsterboss nur in fünf Punkten für schuldig befunden. 1931 stand das Urteil fest. Capone bekam wegen Geldwäsche und Steuervergehen eine Geldstrafe und 11 Jahre Gefängnis.
Seine Haft verbüßte er zunächst in Atlanta, führte aus dem Gefängnis heraus wiederum seine Geschäfte weiter und empfing dort sogar Besuch aus der organisierten Verbrecherwelt. Er verschaffte sich derartige Privilegien mit der Hilfe von Bestechungsgeldern. Als er 1934 in das berüchtigte Hochsicherheitsgefängnis Alcatraz verlegt wurde, war Capone von der Außenwelt abgeschnitten. Auch plagte ihn die Syphilis, die er sich bei einer Prostituierten geholt hatte und die seinen Körper zunehmend schwächte. Wegen guter Führung wurde er 1939 vorzeitig entlassen, lebte weitere acht Jahre, erlag dann aber einer Lungenentzündung als Folge der Syphilis.
Al Capone starb am 25. Januar 1947 in Florida, im Beisein seiner Familie.
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