Amnesty International setzt sich weltweit für die Menschenrechte ein
Amnesty International wurde im Jahr 1961 von einem englischen
Rechtsanwalt gegründet. Ein viertel Jahr später wurde diese Organisation
auch in Deutschland gegründet. Jahre später folgte die Gründung von
Amnesty International in der Schweiz und in Österreich.
Das Ziel dieser Organisation ist die Öffentlichkeitsarbeit. Sie macht
auf der Grundlage der Menschenrechte und anderer diesbezüglicher
Schreiben auf die Missstände in den
verschiedenen Staaten und Ländern
aufmerksam und ruft die Bevölkerung dazu auf, sich mit Briefen und
Unterschriften gegen diese Missstände zu wehren.
Diese nichtstaatliche Organisation verfolgt im Wesentlichen sieben
Ziele, die sie gewaltfrei durchzusetzen versucht. Wichtig ist Amnesty
International hierbei vor allem die Wahrung der Rechte von Frauen und
Mädchen, doch auch die der Kriegsflüchtlinge und Asylanten. Ebenso
bedeutend ist das Ziel den gegenseitigen Respekt und die Achtung vor dem
Menschen und seinem Leben aufzubauen. Doch auch die körperliche und
geistige Unversehrtheit des Menschen möchte diese Organisation schützen
und wahren.
Im Wesentlichen kann man sagen, dass Amnesty International sich immer
dann einschaltet, wenn Menschenrechte verletzt oder Folter und
Todesstrafe praktiziert werden.
Weltweit hat Amnesty International 2,2 Millionen Mitglieder, die sich
auf 150 Staaten verteilen. Allein in Deutschland gibt es 700 lokale
Gruppen, sowie etwa 10.000 Einzelmitglieder. Zudem verzeichnet die
Deutsche Amnesty International etwa 30.000 Förderer. Bei der jährlichen
Hauptversammlung sind alle Mitglieder stimmberechtigt. Die Förderer
haben jedoch kein Stimmrecht. Auf dieser Jahresversammlung werden der
siebenköpfige Vorstand gewählt und die Schwerpunkte der Sektion
bestimmt.
Die Organisation Amnesty International erhielt bereits den
Friedensnobelpreis und den Erasmuspreis.
Neben den Ehrungen und positiven Äußerungen sollten jedoch auch die
Kritikpunkte nicht vergessen werden. So musste sich Amnesty
International der Kritik stellen, sich zwar gegen die USA und Israel,
jedoch nicht gegen die Menschenrechtsverstöße in den Diktaturen
auszusprechen. Doch auch aus den eigenen Reihen wird Kritik laut, seit
sich Amnesty International für das kulturelle, soziale und
wirtschaftliche Recht einsetzt. Diese Stimmen befürchten, dass Amnesty
International die Wahrung der Menschenrechte aus den Augen verliert und
damit die Glaubwürdigkeit der Organisation aufs Spiel setzt.