Biografie José Carreras Lebenslauf

Am 5. Dezember 1946 wurde unter dem Namen Josep Maria Carreras i Coll, einer der größten Tenöre unserer Zeit geboren. Besser bekannt ist das spanische Stimmwunder unter dem Namen José Carreras. Der in Barcelona geborene Carreras begann seine Opern-Karriere bereits im Alter von 11 Jahren, als er den Trujamán in Manuel de Fallas Oper „Meister Pedros Puppenspiel“ sang, aber auch vorher trat Carreras in der Öffentlichkeit auf. Erstmalig als 8-Jähriger für das „Spanish National Radio“, für das er im Dezember 1954 „La donna è Mobile“ sang.
In den Folgejahren studierte er weiterhin Musik und nahm privaten Gesangsunterricht. Er begann auch ein Chemie-Studium an der Universität Barcelona, brach es aber nach zwei Jahren wieder ab, um sich komplett dem Gesang widmen zu können.
1970 sang Carreras den Falvio in der Bellini-Oper „Norma“. Obwohl es eher eine kleine Rolle

war, beeindruckte er die Produzentin Montserrat Caballé so sehr, dass sie ihn sofort für weitere Rollen verpflichtete. So wurden die 1970er Jahre zum Aufstieg Carreras in der Opernwelt. Er sang u. a. in „La Bohème“ in Parma, debütierte in den USA als Pinkerton in „Madame Butterfly“ und spielte u. a. in der New York City Opera, der Wiener Staatsoper und dem Londoner Royal Opera House. Dabei hatte er die Möglichkeit mit den größten (Mezzo-)Sopranistinnen der Welt zusammenzuarbeiten. Neben der bereits erwähnten Montserrat Caballé, standen auch große Namen wie Birgit Nillson, Sylvia Sass, Victoria Cortez und Katia Ricciarelli mit ihm auf der Bühne. Mit Letzterer arbeite Carreras insgesamt 13 Jahre lang zusammen.
Nach einer langen und prägenden Zusammenarbeit mit Herbert von Karajan, präsentierte sich Carreras zunehmend vielfältiger. Er sang in „Aida“, „Don Carlos“ und „Carmen“ schwere, tiefere Parts als gewohnt und wagte sich auch an Arbeiten außerhalb des Opern-Genres heran. Dabei nahm er in Studios auch Lieder aus Musicals und Operetten auf. Ende der 1980er Jahre musste Carreras einen schweren gesundheitlichen Rückschlag hinnehmen, als beim ihm akute lymphatische Leukämie diagnostiziert wurde. Trotz pessimistischer Heilungsprognosen konnte er die Krankheit nach Chemo- und Strahlentherapie, sowie einer Knochenmarktransplantation aber überwinden.
Die 1990er Jahre sollten ihm dann schließlich zunehmend mediale Aufmerksamkeit bringen. Er schloss sich mit seinen Kollegen Plácido Domingo und Luciano Pavarotti unter dem Namen „Die drei Tenöre“ zusammen. Was eigentlich nur als einmalige Sache geplant war und Geld für die Leukämie-Stiftung Carreras sammeln sollte, wurde zu einer einzigartigen Erfolgsgeschichte. Mehr als eine Milliarde Menschen saßen 1994 vor dem Fernseher, um ein Konzert der „Drei Tenöre“ aus Los Angeles zu verfolgen. Ihre CDs verkauften sich ebenfalls mehrere Millionen Mal. Bis in die 2000er Jahre bildeten Carreras, Pavarotti und Domingo das erfolgreichste Trio der klassischen Musik.
2002, im Alter von 56 Jahren, trat Carreras letztmalig auf einer Opernbühne auf.
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