Biografie Hans Söllner Lebenslauf
Am
24. Dezember 1955 wurde Johann
Michael Söllner - wohl besser bekannt
als Hans Söllner - in Bad Reichenhall
als Sohn von Johann und Therese Söllner
geboren. Hans Söllner ist ein bekannter
bayerischer Liedermacher, der immer
wieder durch gesellschafts- und
systemkritische Texte aber auch durch
den Besitz von Betäubungsmitteln für
Furore sorgte.
Sein Leben begann zunächst recht ruhig
mit dem Besuch des katholischen
Kindergartens und schließlich mit der
Hauptschule in Bad Reichenhall, die er
1970 beendete. Durch den Ausschluss aus
dem Trachtenverein Marzoll aufgrund
seiner langen Haare, zeigte sich hier
erstmals die „wilde“ Seite an Hans
Söllner. Obwohl er seine anschließende
Kochlehre erfolgreich abschloss, war er
danach fast ein Jahr arbeitslos, erst
der Einzug zum Zivildienst nach Füssen
und der spätere Wechsel nach Weilheim
gab ihm wieder eine Aufgabe. Während
seiner Ausbildung brachte er sich das
Gitarre spielen selbst bei. Nach seinem
Zivildienst zog er nach München um, wo
er weitere zwei Jahre beschäftigungslos
blieb, aber auch sein erstes Lied
„Endlich eine Arbeit“ schrieb. Daraufhin
begann er mit einer Lehre als
Kfz-Mechaniker, die er erfolgreich
beendete. In dieser Zeit komponierte
Hans Söllner seine Titel für seine
Debüt-LP. In der Münchner
Kleinkunstbühne Robinson hatte er 1979
seinen ersten Auftritt. Der richtige
Erfolg kam aber erst mit Sieg in einem
Sängerwettstreit in Traunstein, der es
ihm ermöglichte seine Langspielplatte
„Nachdenkliches zum Schmunzeln“ zu
veröffentlichen.
Mit seinen folgenden Texten, die sehr
system- und gesellschaftskritisch
geprägt waren, kam es immer wieder zu
Konflikten mit der Polizei. Die Lage
verschärfte sich schließlich mit seinem
Urlaub in Jamaika, in dessen Verlauf er
sich sehr mit der Reggae-Musik
angefreundet hatte, da er die
Legalisierung von Marihuana in
Deutschlang erreichen wollte. Zu Beginn
der Neunziger Jahre wurde auf seine
Initiative die
Reggaeband „Bayerman
Vibration“ gegründet. Zu der Zeit
startete er mit Alben wie „Hey Staat“
und „Der Charlie“ auch als Solokünstler
durch. 1993 entschied sich Söllner,
seinen Glauben zu wechseln und
konvertierte zur Rastafari, einer
jamaikanischen Glaubensrichtung. 1998
tourte er einige Zeit mit der Reggaeband
„The Buccaneers“ herum, die nach einer
kurzen künstlerischen Pause Söllners
unter dem neuen Namen „Bayaman'Sissdem“
nun als seine Begleitband auftritt. 2004
wurde sein erstes selbstverfasstes Buch
„Bloß a Gschicht“ veröffentlicht.
Nach der Katastrophe von Reichenhall
(Einsturz der Eislaufhalle und Tod von
15 Menschen) 2006 veranstaltete er ein
Benefizkonzert und organisierte 2009
eine Sitzblockade im Rahmen des
Bürgerentscheids über das Gelände der
Eishalle.
2009 wurde Söllner auf dem TFF
Rudolstadt - eines der größten
Folkfestivals Europas - der deutsche
Weltmusikpreis „Ruth“ vergeben.
Obwohl er sich durch seine kritischen
Texte nicht bei allen beliebt gemacht
hat, zählt er doch zu den großen
Künstlern und spricht durch sein Genre
der Neuen Volksmusik auch das jüngere
Publikum an.
Autogramm
Hans Söllner Autogrammadresse
n.n.v.
Hans Söllner
Seiten, Steckbrief etc.
www.soellner-hans.de - Die offizielle Homepage
von Hans Söllner
Hans Söllner
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Hans Söllner
Diskografie
1983 - Endlich eine
Arbeit
1986 - Für Marianne und Ludwig
1987 - Wos reimt se scho auf Nicki
1989 - Hey Staat!
1990 - Bayerman Vibration
1991 - Bayerman Vibration (Live)
1992 - Der Charlie
1992 - Ungehörtes und Unerhörtes
1993 - Fang ma do o wo ma neilich
aufg´heat ham
1995 - Grea Goib Roud
1997 - A Jeda
2000 - 241255
2001 - Babylon
2004 - Oiwei i
2005 - Im Regen
2007 - Viet Nam
2011 - Mei Zuastand
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