Biografie Gerhard Schöne Lebenslauf

Ein Liedermacher, der gegen Ungerechtigkeit und für das Menschliche kämpft, weiß Worte so zu verpacken, dass sie die Herzen der Menschen erreichen. Gerhard Schöne, einer der bekanntesten Sänger und Liedermacher aus der DDR, sagt von seinen Liedern, dass sie Lebenszeichen sein sollen, die gegen all das „ansingen“, was Leben einschränken oder verhindern will. Seine Popularität hat die Grenzöffnung überdauert und der Künstler erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit.
Gerhard Schöne wurde am 10. Januar 1952 in Coswig in einer Pfarrerfamilie geboren. Er war  eines von fünf Kindern, wuchs mit einer Umgebung aus Klängen, Musikinstrumenten, Tieren und zahlreichen Besuchern auf, die seine Eltern in ihrem Pfarrhaus empfingen. Die Musik war nicht nur begleitende Tendenz seiner Kindheit, sondern wuchs als Interesse beständig. Daher irrte Schöne auch eine ganze Weile durch die Welt, ohne genau zu wissen, was er eigentlich machen wollte, welchen Beruf er ergreifen sollte. Nach der Schule arbeitete er in vielen Bereichen, absolvierte eine Lehre als Metallarbeiter, war auch kirchlicher Mitarbeiter, verantwortlich für den musikalischen Bereich, schlug sich weiterhin als Fernstudent, Briefträger und schließlich, 1979, als freischaffender Liedermacher durch.
In der DDR wurde er schnell bekannt, seine Texte und Lieder erreichten sowohl Kinder als auch Erwachsene und verkauften sich millionenfach. Trotz vieler kritischer Texte wurde er mit dem Nationalpreis der DDR geehrt.
Seine erste LP erschien 1981 und hieß „Amiga“. Auch in dem DEFA-Kinderfilm „Der Junge mit dem großen schwarzen Hund“ sind seine Lieder zu hören. Weitere LPs und viele Auftritte folgten. Als die Mauer fiel, waren Schönes Texte gerade zur richtigen Zeit gesellschaftskritisch ausgerichtet. Er befasste sich mit all dem, was mit diesen Veränderungen in Deutschland vor sich ging, drückte in seinen Liedern großartig die allgemeine Stimmung aus und sprach dabei vielen aus der Seele.
Seine Texte sind eine Mischung aus kindlich-fragenden, einfühlsamen und kritischen Themen, häufig auch mit christlich geprägtem Anliegen. Im Grunde begeistert Schöne sich für konkrete Themen, sucht dabei Berührungspunkte ebenso wie Reibungsflächen, die in der jeweiligen Gestaltung gut miteinander im Einklang stehen. Text und Lied bilden eine geschlossene Aussage, die die Menschen erreichen soll. Er ist dabei auch ein Vertreter leiser Töne, dessen Worte ihre ganze Macht entfalten. Seine verschiedenen Platten zeugen von der Vielfalt seiner Interessen und auch von musikalischen Erprobungen, so z. B. die deutschen Coverversionen in „Fremde Federn“ oder ein Hörbuch über das Familienleben.
Gerhard Schöne ist verheiratet und hat drei Töchter und drei Söhne. Obwohl er so bekannt ist, legt er keinen Wert auf die Popularität, fühlt sich kaum als Star. Er geht einfach gerne auf die Bühne und erzählt seine Geschichten, verbringt ansonsten viel Zeit mit seiner Familie in Meißen.
2008 trat Schöne mit seinen Solo-Abendprogrammen „Das Wunschkonzert“ und „Die Lieder der Fotografen“ auf. Seine Darbietungen waren dabei eine Mischung aus bunten Bildern, Wunschvorstellungen, Frohsinn und Tiefsinn, von der Bühne flogen auch schon einmal Papierflugzeuge ins Publikum, um den Traum und die Freude am Leben lebendig zu machen. Auch rief Schöne sein neues Liederprogramm „Ich öffne die Tür weit am Abend“ ins Leben, in dem er von dem Saxophonisten Ralf Benschu begleitet wurde. Geistliche und weltliche Musik, Choräle und einfache Lieder wechselten einander ab und erfreuten ein breites Publikum.

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Gerhard Schöne Diskografie
1981 - Spar deinen Wein nicht auf für morgen
1982 - Lieder aus dem Kinderland
1985 - Menschenskind
1986 - Kinderlieder aus aller Welt
1988 - Du hast es nur noch nicht probiert
1989 - Lebenszeichen
1989 - Kinder-Lieder-Galerie
1991 - Ich bin ein Gast auf Erden
1992 - Die sieben Gaben
1993 - Bis die Katze bellt
1993 - Schönes Liederpaket
1993 - Lieder
1995 - Böses Baby Kitty Schmidt
1996 - Die große Erfindung des kleinen Herrn Mutzelbach
1997 - Jule wäscht sich nie
1997 - Der glattrasierte Weihnachtsmann
1997 - Seltsame Heilige
1998 - Alligatoren in der Kanalisation
1998 - Das Leben der Dinge
2000 - Wege zueinander
2000 - Das Perlhuhn im Schnee
2001 - Kindergedichte
2002 - Klabüster, Klabuster
2003 - Fremde Federn
2004 - Könige aus Morgenland
2005 - Die Lieder der Fotografen
2007 - Wo?
2007 - Der Engel, der die Träume macht
2008 - Trommle mein Herz für das Leben
2010 - Ich öffne die Tür weit am Abend
2011 - Die Lieder der Briefkästen
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