Biografie Carla Bruni Lebenslauf Lebensdaten
Am 23. Dezember 1967 brachte die Schauspielerin und Konzertpianistin Marysa Borini in Turin ihr drittes
< Carla Bruni 2011
Kind zur Welt. Sie und ihr Lebensgefährte, der Großindustrielle Alberto Bruni Tedeschi, nannten ihre Tochter Carla Gilberta. Carla hatte zwei ältere Geschwister: Den Bruder und späteren Fotografen Virginio und ihre Schwester Valeria, die später eine Schauspiel- und Regiekarriere einschlug. Als Carla fünf Jahre alt war, zog die Familie nach Paris.
Die Schulzeit verbrachte das Mädchen in der Schweiz und lebte da in einem Internat. Danach begann sie ein Kunst- und Architekturstudium in Paris. Das brach sie im Alter von 19 Jahren bereits wieder ab. Auf den Rat der Freundin ihres Bruders hin begann sie eine Karriere als Model.
Carla Bruni avancierte in kurzer Zeit zu einem der begehrtesten Models der westlichen Welt. Sie zierte die Covers der bedeutendsten Modemagazine und stellte ihr Gesicht für verschiedenste Werbekampagnen zur Verfügung: L’Oreal, BNP, Christian Dior, GUESS und andere. Von 1995 bis 1997 war sie für bedeutende Modedesigner wie Yves Saint Laurent, John Galliano und Valentino auf dem Laufsteg zu bewundern. Mit einem Jahreseinkommen von bis zu 7,5 Millionen Dollar zählte sie damals zu den bestbezahlten Models. Daneben übernahm sie Rollen in einigen Filmen, die bekanntesten sind „Catwalk“ aus dem Jahr 1995 und der zwei Jahre später veröffentlichte Streifen „Paparazzi“.
Der vermeintliche Traumjob des Fotomodels zeigte bald auch seine Schattenseiten. Einerseits begehrt und von der Öffentlichkeit und den Medien umschwärmt, fühlte sich Bruni doch einsam. Auch eine Vielzahl tatsächlicher oder ihr nachgesagter Affären mit Prominenten (Mick Jagger, Kevin Costner, Eric Clapton, Donald Trump und andere) machten ihr Leben nicht glücklicher. Finanziell hatte sie nie Probleme, aber sie fühlte sich unterfordert und verlor das Interesse an ihrer Modelkarriere.
Carla Bruni besann sich auf einen lang gehegten Wunsch, selbst Musik zu produzieren und zu singen. Chanson und Popmusik galt ihr Interesse. In den Jahren 2000/2001 schrieb sie sechs Texte für Julien Clercs Album „Si j’etais elle“. Die CD erreichte den ersten Platz in den französischen Charts. Im Jahr 2001 brachte sie noch ihren Sohn Aurelien zur Welt. Der Vater war der Philosophieprofessor Raphaël Enthoven.
In Zusammenarbeit mit dem Gitarristen Louis Bertignac machte sie sich nun an die Arbeit für ihr eigenes Debütalbum. Auf „Quelqu’un m’a dit“ präsentierte sie sich 2002 als Chansonnette und Folk-Sängerin. Alle Titel komponierte, textete und sang sie selbst, zudem spielte sie bei einigen Stücken auch selbst Gitarre. Mit diesem Album schaffte sie einen Durchbruch als Musikerin. In Frankreich schaffte sie es auf den Spitzenplatz der Charts und auch in Deutschland kam das Album unter die Top 20. Innerhalb von drei Jahren verkaufte sich das Werk mehr als zwei Millionen Mal.
Bruni hatte in der Musikwelt Fuß gefasst. Für ihren musikalischen Weggefährten und Produzenten ihres Debütalbums Bertignac schrieb sie 2005 die Texte zu zehn Titeln seines neuen Albums. Im folgenden Jahr sang sie mit dem italienischen Jazz-Schlagzeuger Aldo Romano auf dessen Album „Chante“ das Duett „Lo qui tu li“. Auf dem Till-Brönner-Album „Oceana“ hatte sie mit dem Song „In my secret life“ einen Gastauftritt. Danach folgte, wieder in Zusammenarbeit mit Bertignac, ihr zweites Werk. In diesem sang sie keine eigenen Texte, sondern vertonte Gedichte englischsprachiger Schriftsteller des 18. und 19. Jahrhunderts (Emily Dickinson, Dorothy Parker, William Butler und anderen). Brunis zweites Album erschien Anfang 2007 unter dem Titel „No promise“. Mit diesem Werk orientierte sie sich weniger am französischen Chanson, sondern mehr an der Folk-Musik eines Bob Dylan oder Leonard Cohen. Sie widmete dieses Kunstwerk ihrem Bruder Virginio, der 2006 im Alter von 46 Jahren an Aids verstorben war. In Frankreich, Deutschland, der Schweiz und Belgien errang „No Promise“ Spitzenränge in den Charts und auch in Großbritannien und Irland wurde es gut angenommen.
Ende des Jahres 2007 überraschte Carla Bruni die Weltöffentlichkeit mit ihrer Liaison mit dem französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy. Am 2. Februar 2008 heirateten Bruni und Sarkozy im Pariser „Élysée-Palast“. Als Bruni im Juli jenen Jahres ihr drittes Album veröffentlichte, sorgte das für einige Aufregung und diplomatische Verwicklungen. Da Bruni in einem Stück den Liebhaber mit kolumbianischen Drogen verglich, berief der Botschafter Kolumbiens extra eine Pressekonferenz ein. Aufsehen erregte Frau Bruni Sarkozy auch wieder mit Werbeaufnahmen für den Autoproduzenten „Lancia“ und mit einer erotischen Fotostrecke im spanischen Männermagazin „DT“.
Giulia nannten Bruni und Sarkozy ihr erstes gemeinsames Kind, das am 19. Oktober 2011 zur Welt kam.
Carla Bruni Sarkozy engagierte sich in den letzten Jahren verstärkt in sozialen Angelegenheiten, z.B. für den Globalen Fond zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria (GFATM) und für die Erdbebenopfer auf Haiti. Dabei setzte sie immer wieder ihre herausgehobene politische Position im Sinne der Betroffenen ein. Nach der Abwahl ihres Gatten als Staatspräsident im Jahre 2012 widmete sie sich auch wieder der Musik. Im März 2013 erschien ihr viertes Album „Little French Songs“.


Carla Bruni Seiten, Steckbrief etc.
www.carlabruni.com - Die offizielle Carla Bruni Homepage
Carla Bruni Filmografie

Carla Bruni und Nicolas Sakozy
< Bruni sarkosy 2011
Carla Bruni Diskografie
2002 - Quelqu’un m’a dit
2007 - No Promises
2008 - Comme si de rien n’était