Die Geschichte des CO2-Lasers

Was ist ein Kohlendioxidlaser?
Ein CO2 Laser (Kohlenstoffdioxidlaser, umgangssprachlich Kohlendioxidlaser) bezeichnet einen Laser aus der Gruppe der Bas- Molekül und Infrarotlaser. Es handelt sich hier um einen Laser mit hoher Leistung, der seine häufige Anwendung in der Industrie findet. Die Funktion: Er erzeugt einen Strahl von Infrarotlicht. Diese Laser sind kostengünstig und werden daher standardmäßig in der industriellen Metallbearbeitung eingesetzt. Entwickelt wurde er 1964 von C. Kumar N.Patel in den Bell Laboratories, Murray Hill, New Jersey USA.
Was ging dieser Entwicklung voraus?
Die theoretischen Grundlagen des Lasers gingen dieser Entwicklung voraus. Die Grundlagen wurden schon 1916 von Albert Einstein formuliert. Einfach erklärt wird hier mit Licht Materie dazu veranlasst, eine identische Strahlung abzugeben. Im Jahre 1928 wiesen die Physiker Rudolf Ladenburg und Hans Kopfermann den von Einstein vorgegebenen Effekt nach. 1957 entstand der Name "Laser". Der amerikanische Physiker Gordon Gould gibt dem Laser seinen Namen, als Kürzel dient die Effektbeschreibung: Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation.
Im Jahre 1958 übertrugen die amerikanischen Physiker diese Funktionsweise auf Mikrowellenstrahlung (Maser) und sichtbares Licht (Laser). die Premiere fand 1960 statt. Da baute der amerikanische Physiker Theodore Maiman einen Rubinlaser und zündete den tiefroten Lichtstrahl. Danach begann eine rasante Entwicklung in der Laserforschung. Ende 1960 wurde der Glaslaser entwickelt und 1961 wurde der erste Rubinlaser in der Medizin eingesetzt. Nicht nur in der Augenheilkunde - schnell erkannte man das ungeheure Potential des Lasers als Multifunktionswerkzeug. Der Laser wurde benutzt als Lichtskalpell, Schweißgerät und vor allem zum gezielten Verdampfen von verändertem Gewebe. Daraus entwickelte sich die Ära der minimalinversiven Chirurgie.
Im Jahre 1962 begann ein technologischer Wettlauf um Entwicklung und Vermarktung. Von den existierenden Forschungsinstituten auf der ganzen Welt (ca. 500) haben knapp 30 solcher Institute ein marktreifes Produkt entwickelt.
1964 kam der erste Co2 Laser zu seiner Marktreife. Aufgrund der hohen Leistung konnte er zum Schneiden, Bohren oder Schweißen von Metallen verwendet werden und hält seinen Einzug in die Industrie. 1966 erfolgte die Entwicklung des Farbstofflasers. Damit kann die Wellenlänge frei gewählt werden. Halbleiterlaser wurden 1972 zur optischen Datenspeicherung für CD und DVD verwendet und damit zu einem Massenprodukt. In den 1980iger Jahren waren Laser in fast allen Bereichen von Wirtschaft und Forschung zu finden. Aus Laserdioden und Glasfaserübertragung entstand die Photonik. Parallele Übertragungen mit verschiedenen Wellenlängen ermöglichten seitdem die hohen Datenübertragungsraten im Internet. 1998 kam die Nano-Laser-Technologie. Die Laserdioden werden kleiner als die Wellenlänge des ausgesandten Lichts. Solche Miniatur Lichtquellen fanden Einsatz in der optischen Signalübertragung, der Datenverarbeitung und in der Medizin. In der Weiterentwicklung liegt noch eine Menge Potential.
Weitere Infos