*25. Dezember 1943 in Chrozów
(heute: Polen)
Die aus Oberschlesien stammende
Schauspielerin und Sängerin Hanna
Schygulla studierte nach dem Abitur
in München Germanistik und
Romanistik und absolvierte parallel
dazu eine Schauspielausbildung. Als
„Muse“ von Autorenfilmer Rainer
Werner Fassbinder avancierte sie zu
den erfolgreichsten deutschen
Darstellerinnen der 1970er-Jahre.
Für „Die Ehe der Maria Braun“
erhielt sie den Silbernen Bären bei
der Berlinale 1979. Weitere große
Rollen spielte sie unter Fassbinders
Regie in „Fontane Effi Briest“,
„Lilli Marleen“ sowie den TV-Serien
„Acht Stunden sind kein Tag“ und
„Berlin Alexanderplatz“. Ihre
internationale Karriere begann 1983
mit „Die Geschichte der Piera“.
Seither glänzte Schygulla vielen
Film-, Fernseh- und
Theaterproduktionen. Als
Chansonsängerin machte sie sich
ebenfalls einen Namen. 2013 erschien
ihre Autobiographie „Wach auf und
träume“. Nach vielen Jahren in Paris
lebt Schygulla seit 2014 in Berlin.