Biografie Stan Laurel Lebenslauf Lebensdaten

Stan Laurel ist fast nur an der Seite seines Filmpartners Oliver Hardy denkbar. Nach beiden wurde sogar ein Asteroid benannt. Während man Oliver Hardy gegen Ende seines Lebens kaum mehr erkannt hätte, da er sehr viel Gewicht verlor und später an einem Schlaganfall starb, blieb Laurel unverwechselbar der, den man kannte. Zusammen bildeten sie als „Dick und Doof“ oder „Stan und Olli“ das bekannteste Komiker-Duo aller Zeiten.
Laurel hieß eigentlich Arthur Stanley Jefferson und wuchs bereits in einer Familie auf, die sich künstlerisch betätigte. Geboren wurde er am 16. Juni 1890 in Ulverston in England. Sowohl seine Mutter als auch sein Vater arbeiteten am Theater und waren auch dessen Besitzer. So wurde Stan bereits in jungen Jahren mit dieser Welt vertraut und sein Talent wurde gefördert. Mit neun Jahren stand der junge Laurel das erste Mal auf der Bühne. Sein Vater riet ihm aus Erfahrung zwar dazu, eine kaufmännische Ausbildung zu machen und einen Beruf in diesem Bereich zu ergreifen, doch Laurel zog es auf die Bretter, die auch für ihn die Welt bedeuteten. Er entwickelte sein Können, trat bald als Pantomime-Darsteller in der Karno-Truppe auf und sprang dort sogar als Ersatz für den zu dieser Zeit dort ebenfalls engagierten Charlie Chaplin ein. Zusammen mit der Truppe bereiste er Amerika und ließ sich dort auch nieder.
Während seiner Auftritte lernte er die Tänzerin Mae Dahlberg kennen, verliebte sich in sie, lebte in wilder Ehe mit ihr und trat gemeinsam mit ihr auf. Sie war es auch, die seinen Künstlernamen erfand, den er bis an sein Lebensende beibehielt. Insgesamt war Stanley Laurel in seinem Leben fünf Mal verheiratet. Nach der Trennung von Dahlberg, heiratete er Lois Neilson, mit der er neun Jahre zusammenlebte und zwei Kinder bekam.
Er hatte insgesamt vier Geschwister. Sein ältester Bruder Gordon nahm sich später das Leben, ein anderer starb an einer Überdosis Lachgas, als er sich einer Zahnbehandlung unterzog. Wie es häufig der Fall ist, lag hinter den Auftritten des Komikers eine tiefe, menschliche Tragik. So war der Tod ein ständiger Begleiter und das machte ihm schwer zu schaffen. Als sein kleiner Sohn kurz nach der Geburt starb, ertränkte Laurel seinen Schmerz im Alkohol und wurde zum Trinker.
Seine Karriere beim Film begann mit Kurzfilmen, Auftritten an der Seite des Komikers Larry Semon und einem längeren Soloauftritt in „Mud and Sand“. Weitere größere Rollen folgten. Dann lernte er Oliver Hardy kennen. Unter dem Regisseur Hal Roach spielten sie gemeinsam im Kurzfilm „The Lucky Dog“ und ergänzten sich so gut, dass sie zwischen 1926 und 1951 106 Filme drehten.
Auch der Film selbst machte während ihrer Karriere enorme Entwicklungen durch. Bald wurde deshalb der Kurzfilm vom Langspielfilm und zudem vom Tonfilm abgelöst. Roach passte sich der Zeit an, drehte mit Laurel und Hardy abendfüllende Kinoversionen, die aber wesentlich kostenaufwändiger waren, gleichzeitig den kreativen Freiraum einschränkten. Trotzdem blieb das Komiker-Duo erfolgreich, bis sich Laurel mit dem Regisseur überwarf.
Ihr Bekanntheitsgrad ermöglichte es ihnen, auch in großen Hollywood-Studios Fuß zu fassen. Laurel fand Gefallen daran, Drehbücher selbst zu schreiben und auch als Regisseur zu wirken. Zusammen mit Hardy startete er Tourneen durch Amerika, reiste bald auch nach Europa und trat auf verschiedenen Bühnen auf.
1950 wurde bei Laurel Prostatakrebs festgestellt, der aber behandelt werden konnte. Die enge Zusammenarbeit mit Hardy hatte beide sowohl auf der Bühne, im Film als auch privat eng zusammengeschweißt. Als sein Komikerkollege dann 1956 einen Schlaganfall erlitt und völlig gelähmt blieb, war Laurel dadurch gesundheitlich schwer angeschlagen. Als Hardy 1957 starb, konnte Laurel diesen Schicksalsschlag nicht verwinden, durfte auf ärztliche Anweisung nicht einmal an dessen Beerdigung teilnehmen.
Mit 74 Jahren erlitt Stanley Laurel 1965 einen Herzinfarkt und starb im selben Jahr am 23. Februar in Santa Monica in Kalifornien. An seiner Trauerfeier nahmen etliche bekannte Filmschauspieler und Komiker teil.
Seine Präsenz bleibt weiterhin auf Zelluloid erhalten und lässt ihn über seine Zeit hinaus mit traurigem Gesicht lächeln.
Stan Laurel Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.

Bilder Stan Laurel Poster Fotos Kunstdrucke etc.
     

Stan Laurel Filme
1917 - Nuts in May
1918 - O, It's Great to Be Crazy
1918 - Frauds and Frenzies
1918 - Just Rambling Along
1918 - Bears and Bad Men
1918 - No Place Like Jail
1918 - Huns and Hyphens
1918 - Phoney Photos
1918 - Who's Zoo?
1918 - Hickory Hiram
1919 - Hoot Mon!
1919 - Hustling for Health
1919 - Do You Love Your Wife?
1922 - The Pest
1922 - Mud and Sand
1922 - The Weak-End Party
1922 - The Egg
1922 - Mixed Nuts
1923 - Mother's Joy
1923 - Scorching Sands
1923 - The Soilers
1923 - Save the Ship
1923 - The Whole Truth
1923 - Frozen Hearts
1923 - Roughest Africa
1923 - A Man About Town
1923 - Short Orders
1923 - Oranges and Lemons
1923 - Gas and Air
1923 - Kill or Cure
1923 - Collars and Cuffs
1923 - Pick and Shovel
1923 - Under Two Jags
1923 - White Wings
1923 - The Noon Whistle
1923 - The Handy Man
1923 - When Knights Were Cold
1923 - The Garage
1924 - West of Hot Dog
1924 - Monsieur Don't Care
1924 - Detained
1924 - Mandarin Mix-Up
1924 - Short Kilts
1924 - Wide Open Spaces
1924 - Rupert of Hee Haw
1924 - Near Dublin
1924 - Brothers Under the Chin
1924 - Zeb vs. Paprika
1924 - Postage Due
1924 - Smithy
1925 - Half a Man
1925 - Dr. Pyckle and Mr. Pryde
1925 - The Sleuth
1925 - Navy Blue Days
1925 - The Snow Hawk
1925 - Pie-Eyed
1925 - Twins
1925 - Somewhere in Wrong
1925 - Cowboys Cry for It
1926 - On the Front Page
1926 - Get 'Em Young
1926 - What's the World Coming To?
ab 1926 Dick & Doof Filme