„Gute Schauspieler erkennt man daran, dass man
sie nicht erkennt“, so schrieb einmal „Die Welt“ und
so eine Schauspielerin ist Nina Kunzendorf. Sie
schlüpft - völlig unprätentiös - in
unterschiedlichste Rollen - ob in den großen
Klassikern am Theater oder in viel beachteten
Filmen.
Nina Kunzendorf kam am
10. November 1971 als Tochter eines
Arztes und einer Lehrerin in Mannheim
zur Welt. Dort wuchs sie zusammen mit ihrer drei
Jahre jüngeren Schwester in behüteten Verhältnissen
auf und machte ihr Abitur. Zum Studieren zog sie
zwischen 1992 bis 1996 nach Hamburg und besuchte die
„Hochschule für Musik und Darstellende Kunst“.
Theater gespielt hatte Nina Kunzendorf bereits seit
ihrer Schulzeit, aber die Beschäftigung immer nur
als Hobby betrachtet. Ursprünglich wollte sie
eigentlich Literaturwissenschaft studieren. Mehr
oder weniger halbherzig meldete sie sich dann aber
doch zum Aufnahmetest an der Hamburger
Schauspielschule an und stellte am Ende verwundert
fest, dass sie angenommen worden war. Noch während
ihrer Ausbildung spielte sie in „Langer Gang“, ihrem
ersten Film mit.
Nach Abschluss der Schauspielschule gab sie 1998 ihr
Theaterdebüt am Nationaltheater in Mannheim. Nach
zwei Jahren wechselte die junge Schauspielerin mit
den ausdrucksstarken grünen Augen ans „Deutsche
Schauspielhaus“ in Hamburg und von 2001 bis 2007 an
die „Münchner Kammerspiele“. Dort lernte sie auch
ihren Kollegen Stephan Bissmeier kennen und lieben,
mit dem sie eine Tochter und einen Sohn - Josephine
und Caspar - hat. Die beiden lebten längere Zeit
gemeinsam in Oberbayern, sind jedoch seit 2012
getrennt, da die vielseitige und wandlungsfähige
Schauspielerin seitdem mit Regisseur und
Drehbuchautor Stefan Kornatz zusammen ist, dem sie
bei den Dreharbeiten zum Tatort „Es ist böse“
begegnete. Ihren ersten großen Fernsehfilm drehte
Nina Kunzendorf im Jahr 2002 mit dem Nachkriegsdrama
„Verlorenes Land“ von Jo Baier, in dem unter anderem
auch Martina Gedeck mitspielte. Seitdem war sie in
weiteren, viel beachteten Rollen, unter anderem in
„Stauffenberg“, einem Schimanski-Tatort oder im
Drama „Marias letzte Reise“, zu sehen. Zuletzt
konnte sie ihr Publikum in fünf Tatort-Folgen neben
Joachim Król als Kommissarin Conny Mey zu bewundern
- sexy und unangepasst, mit lässiger Cowboy-Attidüde.
Allerdings verließ sie die Serie 2012 auf eigenen
Wunsch und ohne genaue
Angabe von Gründen - sehr zum Leidwesen ihrer Fans.
Auf jeden Fall, so war von ihrem Management zu
erfahren, wolle sie sich weiterhin genügend
Freiräume für ihr sonstiges künstlerisches
Engagement offenhalten.
Die Anerkennung von Publikum und Kritikern für ihre
schauspielerische Wandlungsfähigkeit spiegelt sich
in den zahlreichen Auszeichnungen wider, die sie im
Laufe ihrer Karriere überreicht bekam - unter
anderem erhielt sie 2005 den „Bayerischen
Kunstförderpreis“ und im gleichen Jahr auch den
„Bayerischen Fernsehpreis“ für ihre Rolle in „Marias
letzte Reise“. Den renommierten Grimme-Preis in Gold
erhielt sie 2006 für den Krimi „Der scharlachrote
Engel“ aus der Reihe „Polizeiruf 110“, 2011 folgte
der Grimme-Preis für „In aller Stille“ und 2012 für
„Liebesjahre“. Für „Liebesjahre“ erhielt sie im
gleichen Jahr auch die „Goldene Kamera“ überreicht
und 2011 wurde Nina Kunzendorf in der Kategorie
„Beste Schauspielerin“ mit dem „Deutschen
Fernsehpreis“ für „In aller Stille“ geehrt.
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