Biografie Jessica Lange Lebenslauf Lebensdaten

Der US-amerikanische Filmstar Jessica Phyllis Lange wurde am 20. April 1949 als eines von vier Kindern einer Familie mit deutsch-niederländisch-finnischen Wurzeln in der Kleinstadt Cloquet im US-Bundesstaat Minnesota geboren. Jessicas Vater, Albert John Lange (1913-1989), der als Lehrer und Handelsvertreter arbeitete, war ein als „extreme Persönlichkeit“ bezeichneter Mann, der das Familienleben für Jessica, ihre Mutter Dorothy Florence geborene Sahlman (1913-1998) sowie ihre Geschwister Ann, Jane und George zeitweilig zum Chaos werden ließ. Die Familie zog häufig innerhalb von Minnesota um und ließ sich schließlich wieder dauerhaft in Cloquet nieder, wo Jessica Lange die High School besuchte.
1967 begann sie an der renommierten University of Minnesota in Minneapolis ein Kunststudium. Hier lernte sie den Fotografen Francisco „Paco“ Grande kennen. Sie heiratete ihn 1970, brach das Studium ab und führte mit ihrem spanischen Ehemann eine Zeitlang ein Bohème-Leben mit Trips nach Mexiko und Europa.
Das Paar, das bis 1981 formell verheiratet blieb, trennte sich in Paris, wo Jessica Lange bei Étienne Decroux (1898–1991) Schauspielkunst und Tanz studierte. 1973 kehrte sie in die USA zurück und tauchte in das Künstler-Milieu von Greenwich Village in New York ein. Sie verdiente sich ihren Lebensunterhalt als Kellnerin und teilte sich mit Grace Jones (geb. 1948) und Jerry Hall (geb. 1956), die am Anfang ihrer Model-Karrieren standen, eine Wohnung. Sie wurde von einem Mode-Illustrator entdeckt und in Folge von einer Model-Agentur unter Vertrag genommen.
Bei der Suche nach einer passenden jungen blonden Frau für sein Remake-Projekt von „King Kong“ (1976) fiel das Model dem Filmproduzenten Dino De Laurentiis (1919-2010) auf. Jessica bekam ihre erste Filmrolle als „Dwan“ an der Seite von Jeff Bridges (geb. 1949). Der Film wurde einer der Kassenschlager der späten 1970er Jahre und machte Jessica Lange schlagartig berühmt.
Weitere Rollen in erfolgreichen Filmen wie „All That Jazz“ (1979) oder als hocherotische „Cora Smith“ an der Seite von Jack Nicholson (geb. 1937) in „Wenn der Postmann zweimal klingelt“ (1981) festigten ihren Ruf als Vamp eigenen Stils. Viel Lob bei Kritik und Publikum bekam sie auch für ihre Rollen in der Komödie „Tootsie“ (1982), dem Drama „Frances“ (1982), dem Thriller „Kap der Angst“ (1991), dem Historienfilm „Rob Roy“ (1995) und der Tragikomödie „Broken Flowers“ (2005).
Für ihre Verkörperung der „Carly Marshall“ in dem die US-Atombombentest in den 60er Jahre thematisierenden Film „Operation Blue Sky“ (1994) bekam Lange 1995 einen Oscar als beste Hauptdarstellerin. 1983 hatte sie bereits für „Tootsie“ den Oscar für die beste Nebendarstellerin erhalten.
Privat sorgte Jessica Lange, die sich auch als begabte Fotografin einen Namen machen konnte, durch ihre Liebesbeziehungen (1976-1982) zum russischen Star-Tänzer Mikhail Baryshnikov (geb. 1948) und zum US-Schauspielerkollegen Sam Shephard (1982-2010) für Schlagzeilen. Die Künstlerin hat drei Kinder zur Welt gebracht: Aleksandra Baryshnikov (geb. 1981) sowie Hannah Jane Shepard (geb. 1985) und Samuel Walker Shepard (geb. 1987).
Jessica Lange Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.

Autogramm Jessica Lange Autogrammadresse

Movies Jessica Lange Filme
1976 - King Kong
1979 - Hinter dem Rampenlicht
1981 - Wenn der Postmann zweimal klingelt
1982 - Frances
1982 - Tootsie
1984 - Country
1985 - Der Süße Traum vom Glück
1986 - Verbrecherische Herzen
1988 - Ein Leben voller Leidenschaft
1989 - Music Box – Die ganze Wahrheit
1990 - Verrückte Zeiten
1991 - Kap der Angst 
1992 - Night And The City
1994 - Operation Blue Sky
1995 - Die andere Mutter
1995 - Rob Roy
1997 - Tausend Morgen
1998 - Cousine Bette
1998 - Eisige Stille
1999 - Titus
2003 - Eine Frage der Liebe
2003 - Big Fish
2003 - Masked and Anonymous
2005 - Don’t Come Knocking
2005 - Broken Flowers
2005 - Neverwas
2006 - Bonneville – Reise ins Glück
2007 - Sybil
2009 - Die exzentrischen Cousinen der First Lady