Biografie Jane Birkin Lebenslauf

Die englische Schauspielerin und Sängerin Jane Birkin wurde am 14. Dezember 1946 im Londoner Stadtteil Marylebone als Tochter der berühmten Theaterschauspielerin Judy Campbell und des im Zweiten Weltkrieg als Spion tätigen Navy-Kommandanten David Birkin, sowie als Schwester des späteren Drehbuchautors und Regisseurs Andrew Birkin geboren. Nach ihrer Schulausbildung, die sie an der Upper Chine School auf der britischen Kanalinsel Isle of Wight absolvierte, lebte sie in London und wurde Teil der aufkommenden Kultur der Swinging Sixties. Im Jahr 1965 heiratete Jane Birkin den Komponisten John Barry, der unter anderem die Musik für etliche James-Bond-Filme schrieb. Von John Barry bekam sie ihre erste von drei Töchtern, die erfolgreiche Modefotografin Kate Barry, die im Dezember 2013 nach dem Sturz aus dem Fenster ihres Pariser Apartments ums Leben kam.
Nachdem Jane Birkin 1966 in dem Kultfilm „Blow up“ des italienischen Regisseurs Michelangelo Antonioni und 1968 in dem psychedelischen Film „Wonderwall“, dem Regiedebüt des Filmemachers Joe Massot an der Seite von Jack MacGowran und Anita Pallenberg aufgetreten war, wurde sie, ohne die Sprache zu beherrschen, in dem französischen Film „Slogan“ für die Hauptrolle besetzt. Mit ihrem Filmpartner Serge Gainsbourg nahm sie auch den Titelsong, das Duett „La chanson de slogan“ auf, das den Anfang einer langjährigen musikalischen Kollaboration der beiden Künstler markierte. Mit ihrem Mentor und Lebensgefährten Gainsbourg veröffentlichte sie 1969 das von ihm ursprünglich für Brigitte Bardot komponierte Duett „Je t’aime... moi non plus“, das einen Skandal auslöste und in Großbritannien, Spanien und Italien von den Radiostationen nicht gespielt werden durfte. 1971 war Birkin auf Gainsbourgs Album „Histoire de Melody Nelson“ als lolita-hafte Protagonistin zu hören und auf dem Albumcover zu sehen.
Im selben Jahr kam ihre zweite Tochter, die Sängerin und Schauspielerin Charlotte Gainsbourg zur Welt. Nach einer zweijährigen Pause spielte Jane Birkin 1973 in „Don Juan 73“ in der Regie von Roger Vadim die Geliebte Brigitte Bardots. 1975 wurde sie für ihre Darstellung in Gainsbourgs Regiedebüt „Je t’aime... moi non plus“ für den César in der Kategorie Beste Schauspielerin nominiert. In den Agatha-Christie-Verfilmungen „Tod auf dem Nil“ und „Das Böse unter der Sonne“ spielte sie an der Seite von Peter Ustinov. 1981 war sie als Wally Neuzil in der Egon-Schiele-Filmbiographie von Herbert Vesely zu sehen.
Im Jahr 1980 trennten sich Jane Birkin und Serge Gainsbourg nach 13 Jahren Beziehung ohne Trauschein. 1982 bekam Birkin von dem französischen Regisseur Jacques Doillon, in dessen Filmen „La fille produgue“ und „La pirate“ sie in Hauptrollen zu sehen war, ihre dritte Tochter Lou Doillon, die als Model für das französische Couturehaus Givenchy und den Pirelly-Kalender auf sich aufmerksam machte.
Auch als Musikerin trat Jane Birkin oftmals in Erscheinung, bis ihr ehemaliger Lebensgefährte Serge Gainsbourg im Jahr 1991 verstarb, nachdem er ihr seine letzte Platte gewidmet hatte. Nach 1998 wurde sie als Sängerin wieder aktiv und arbeitete mit renommierten Künstlern wie Tom Waits, Rufus Wainwright, Kate Bush, Bryan Ferry oder Brian Molko zusammen und veröffentlichte von der Kritik begeistert aufgenommene Alben wie „Fiction“, „A la légère“ oder „Rendez-vous“.
Für ihre künstlerischen Leistungen wurde sie im Jahr 2001 von der englischen Königin geehrt und zum Order of the British Empire ernannt.
Der Hermès-Chefdesigner Jean-Louis Dumas kreierte im Jahr 1984 eine Handtasche für Jane Birkin, die als die legendäre Birkin-Bag in die Modegeschichte einging und von ihr selbst viele Jahre lang getragen wurde.
Im Zuge ihres intensiven Engagements für Amnesty International besuchte Jane Birkin, die seit der Trennung von Jaques Doillon zurückgezogen in der Bretagne lebt, Menschen in Not in Ländern wie Israel, Ruanda, Palästina und Bosnien.


Jane Birkin Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.

Autogramm Jane Birkin Autogrammadresse

Movies Jane Birkin Filme
1964 - Der gewisse Kniff
1966 - Blow Up
1968 - Der Swimmingpool
1969 - Slogan
1969 - Welt voller Wunder
1969 - Katmandu
1970 - Ticky - Eine Nummer zu klein
1970 - Engel der Gewalt
1971 - Ein Kerl zum Pferdestehlen
1972 - Sieben Tote in den Augen der Katze
1973 - Das wilde Schaf
1973 - Das Grab der lebenden Puppen
1973 - Privat-Vorstellung
1973 - Don Juan 73
1974 - Ernsthaft wie das Vergnügen
1975 - Der Tolpatsch mit dem sechsten Sinn
1975 - Der lange Blonde mit den roten Haaren
1975 - Catherine & Co
1976 - Je t’aime moi non plus
1976 - Quartett der Leidenschaften
1976 - Le diable au coeur
1978 - Tod auf dem Nil
1977 - Ein irrer Typ
1981 - Egon Schiele – Exzesse
1982 - Das Böse unter der Sonne
1982 - Die Spürnase - Nestor Burma
1983 - Mein Freund, der Frauenheld
1983 - Leibwächter
1984 - Theater der Liebe
1984 - Die Piratin
1985 - Dust
1986 - Beethoven
1986 - Die Frau meines Lebens
1987 - Comedie
1987 - Schütze deine Rechte!
1987 - Jane B. par Agnès Varda
1987 - Die Zeit mit Julien
1989 - Daddy Nostalgie
1991 - Die schöne Querulantin
1995 - Noir comme le souvenir
1998 - Das Leben ist ein Chanson
1998 - Die Zeit der Jugend
1999 - The Last September
2007 - Boxes;
2009 - 36 vues du Pic Saint Loup
2010 - Thelma, Louise et Chanta