Oktober 2015 – 25 Jahre deutsche Einheit

Kalender Oktober 2015
Für viele Menschen war der Fall der Berliner Mauer so vordergründig im Gedächtnis, dass es kaum zu fassen war, dass die Wiedervereinigung inzwischen schon 25 Jahre zurücklag. Dieses große Jubiläum wurde am 3. Oktober mit einem Festakt begangen, bei dem Bundespräsident Joachim Gauck eine Rede hielt, in der er unter anderem die Bewältigung des Zuzugs von Flüchtlingen und die Integration der Neuankömmlinge thematisierte. Er sagte: „Wie 1990 erwartet uns eine Herausforderung, die Generationen beschäftigen wird. Doch anders als damals soll nun zusammenwachsen, was bisher nicht zusammen gehörte.“ Am jenem Tag der deutschen Einheit hatte man in Rheinland-Pfalz noch einen zusätzlichen Grund zum Feiern. Die Geierlay-Brücke, die mit 360 Metern längste und bis zu 100 Metern hohe Hängeseilbrücke Deutschlands, wurde eröffnet. Diese Fußgängerbrücke überspannt ein Seitental der Mosel zwischen den Hunsrücker Ortschaften Mörsdorf und Sosberg. Ein Ereignis, dass wegen seiner verbindenden Funktion zur deutschen Einheit passte.
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Ereignisse & Schlagzeilen Oktober 2015

1. Oktober
In Afghanistan war es Spezialkräften der afghanischen Armee gelungen, die nordafghanische Provinzhauptstadt Kundus zurückzuerobern. Wenige Tage zuvor war sie von radikalislamischen Taliban besetzt worden. Bei den heftigen Kämpfen waren hunderte Menschen umgekommen.
1. Oktober
An einem College im US-Bundesstaat Oregon waren bei einem Amoklauf zehn Menschen, unter ihnen der Täter, ums Leben gekommen.
1. Oktober
Im Inselstaat Bahrain war ein großes Waffen- und Sprengstoffversteck durch bahrainische Sicherheitsbehörden entdeckt worden. Mehrere Verdächtige mit Verbindungen zum Iran wurden festgenommen. Bahrain hatte seinen Botschafter aus Teheran abgezogen und den iranischen Botschafter in der Hauptstadt Manama zur unerwünschten Person erklärt.
1. Oktober
Bei der Nobelpreisverleihung in der schwedischen Hauptstadt Stockholm erhielten Tony de Brum und das Volk der Marshallinseln für ihren Einsatz gegen die Atommächte, die den Abrüstungsverpflichtungen aus dem Atomwaffensperrvertrag nicht nachkamen, den „Alternativen Nobelpreis“. Ebenso wurde dieser an Sheila Watt-Cloutier für ihren Einsatz für die Rechte der Inuit, Kasha Jacqueline Nabagesera für ihren Einsatz für sexuelle Minderheiten sowie Gina Strada und Emergency für die Schaffung medizinischer Nothilfe für Opfer von Konflikten und Ungerechtigkeiten verliehen.
2. Oktober
Unabhängige Beobachter der OSZE, die den Waffenstillstand im Kriegsgebiet der Ostukraine überwachten, hatten auf dem Übungsfeld der prorussischen Separatisten ein russisches Buratino-Flammenwerfersystem entdeckt, das nur in der Russischen Föderation gebaut wurde, nicht in die Ukraine exportiert worden war und nicht Teil des Arsenals ukrainischer Truppen war. Seitens des Moskauer Verteidigungsministeriums war der Fund nicht kommentiert worden.
3. Oktober
In Afghanistan war in den frühen Morgenstunden eine Klinik der Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ in der Stadt Kundus bei einem Luftangriff getroffen worden. Es waren 19 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 37 Menschen waren teils schwer verletzt worden.
3. Oktober
In Rheinland-Pfalz war die Geierlay-Brücke, die mit 360 Metern längste und bis zu 100 Metern hohe Hängeseilbrücke Deutschlands eröffnet worden. Die Fußgängerbrücke überspannt ein Seitental der Mosel zwischen den Hunsrücker Ortschaften Mörsdorf und Sosberg.
3. Oktober
Beim Festakt anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Deutschen Einheit hatte Bundespräsident Joachim Gauck seine Rede gehalten, in der er die Bewältigung des Zuzugs von Flüchtlingen betreffend, die Steuerung weiterer Formen der Einwanderung und die Integration von Neuankömmlingen erklärte: „Wie 1990 erwartet uns eine Herausforderung, die Generationen beschäftigen wird. Doch anders als damals soll nun zusammenwachsen, was bisher nicht zusammen gehörte.“
3. Oktober
Der polnische Theologe Krzysztof Charamsa, der mit einem Partner zusammenlebt, hatte sich als erster Theologe als Homosexueller geoutet. Er hatte diesen Schritt in die Öffentlichkeit bewusst einen Tag vor Beginn der Bischofssynode zum Thema Ehe und Familie gewagt.
3. Oktober
Das in der österreichischen Hauptstadt Wien stattfindende Solidaritätskonzert „Voices for Regugees“, bei dem unter anderem „Die Toten Hosen“, Konstantin Wecker, Conchita Wurst und Zucchero auftraten, war von mehr als 100.000 Menschen besucht worden.
4. Oktober
Aus der Parlamentswahl in Kirgisistan waren die prorussischen Sozialdemokraten als Sieger hervorgegangen. Zum ersten Mal hatte es Wählerlisten gegeben und Wähler waren bei der Stimmabgabe registriert worden. Damit sollten Mehrfachabstimmungen verhindert werden. Insgesamt waren 14 Parteien zur Wahl angetreten.
4. Oktober
Bei den Parlamentswahlen in Portugal hatte die bisherige bürgerlich-konservative Regierungskoalition unter Ministerpräsident Pedro Passos Coelho die meisten Stimmen erhalten. Jedoch hatte sie die Mehrheit verloren. Sie war nun angewiesen auf die Unterstützung oder Tolerierung weiterer Partner.
4. Oktober
In Weißrussland hatten etwa 1000 Weißrussen gegen Pläne zur Errichtung einer russischen Militärbasis auf belorussischem Territorium protestiert.
5. Oktober
In der schwedischen Hauptstadt Stockholm war der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin an William C. Campbell aus Irland, den Japaner Satoshi Omura und an die Chinesin Tu Youyou verliehen worden.
5. Oktober
Die Regierung des pazifischen Inselstaates Nauru hatte angekündigt, die Verfahren um die Anerkennung von Asylanten beschleunigen zu wollen. Seit Jahren nahm Nauru nach einem Abkommen mit Australien Flüchtlinge auf, die ursprünglich nach Australien einwandern wollten.

6. Oktober
Im kroatischen Dubrovnik war der südkoreanische Ökonom Hoesung Lee zum neuen Vorsitzenden des Weltklimarats gewählt worden. Der 69-jährige ist Spezialist auf dem Gebiet der Energiewirtschaft.
6. Oktober
In der Nordsee vor dem belgischen Hafen von Brügge-Seebrügge war bei der nächtlichen Kollision des niederländischen Frachtschiffs „Flinterstar“ der Reederei Flinter mit dem unter der Flagge der Marshallinseln fahrenden Flüssiggastanker „Al Oraig“ der Reederei „K“ Line die „Flinterstar“ teilweise gesunken. Ihre zwölf Besatzungsmitglieder hatten in Sicherheit gebracht werden können.
6. Oktober
In Stockholm war der Nobelpreis für Physik an den Japaner Takaaki Kajita und Arthur McDonald aus Australien verliehen worden.
7. Oktober
Peter Altmaier wurde von der Bundesregierung zum zentralen Kontaktpunkt für alle Fragen der  Flüchtlingspolitik ernannt
7. Oktober
In der belgischen Hauptstadt Brüssel waren Zehntausende einem Aufruf der Gewerkschaften gefolgt und hatten gegen die Sparpolitik der Regierung protestiert.
7. Oktober
Der Nobelpreis für Chemie 2015 war in Stockholm dem Schweden Tomas Lindahl, dem US-Amerikaner Paul Modrich und dem Türken Aziz Sancar verliehen worden.
8. Oktober
Mit dem Nobelpreis für Literatur war die Weißrussin Swetlana Alexandrowna Alexijewitsch ausgezeichnet worden.
8. Oktober
Im Zuge der Korruptionsaffäre im Weltfußballverband FIFA hatte dessen Ethikkommission den Verbandschef Sepp Blatter sowie den Chef des europäischen Fußballverbandes UEFA, Michel Platini, für jeweils 90 Tage suspendiert. Kommissarischer FIFA-Verbandspräsident war mit Issa Hayatou der Vorsitzende des afrikanischen Fußballverbandes CAF geworden.
9. Oktober
Der Friedensnobelpreis 2015 wurde in der norwegischen Hauptstadt Oslo dem Tunesischen Dialogquartett verliehen.
10. Oktober
In der türkischen Hauptstadt Ankara war es bei einer regierungskritischen Demonstration kurz vor einer Friedenskundgebung an einem Bahnhof zu einem Terroranschlag gekommen. Innerhalb kurzer Zeit waren zwei Sprengsätze detoniert. Dabei waren 128 Menschen umgekommen. Weitere mehr als 500 Menschen waren verlertzt worden.
10. Oktober
In Nordkorea hatte Machthaber Kim Jong-un bei einer großen Militärparade in Pjöngjang zum 70. Geburtstag der Partei der Arbeit Koreas erklärt, dass sein Land bereit sein, jeden von den USA angezettelten Krieg zu führen. Der Militärparade hatten auch hochrangige Besucher aus China beigewohnt.
10. Oktober
Der Iran hatte möglicherweise eine 2010 gegen ihn verhängte Resolution des Weltsicherheitsrates verletzt mit dem Abschuss einer Mittelstreckenrakete, die in der Lage ist, Atomwaffen zu transportieren.
11. Oktober
In Guinea hatte der Amtsinhaber Alpha Condé die Präsidentschaftswahl gewonnen.
11. Oktober
Amtsinhaber Aljaksandr Lukaschenka hatte in Weißrussland die Präsidentschaftswahl gewonnen.
11. Oktober
In Österreich hatte die SPÖ die Landtags- und Gemeindewahl in Wien gewonnen. Die als Favorit gehandelte FPÖ hatte den Sieg verpasst, hatte jedoch stark zulegen können.
12. Oktober
Das US-amerikanische Unternehmen Dell hatte die Übernahme des Speicherspezialisten EMC für 67 Milliarden US-Dollar bekanntgegeben.
12. Oktober
Der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften wurde in Stockholm dem Schotten Angus Deaton verliehen. Er hatte bahnbrechende Arbeiten über Konsum, Armut, Ungleichheit und Gesundheit verfasst.
13. Oktober
Die Übernahme der britischen Brauerei SABMiller durch die belgische Brauerei Anheuser-Busch InBev für 96 Milliarden Euro war aus Brüssel bekanntgegeben worden.
13. Oktober
In Den Haag war der Abschlussbericht niederländischer Ermittler zum Flugzeugabsturz von Malaysia-Airlines-Flug 17 veröffentlicht worden: Die abgestürzte Maschien war dabei von einer Buk-Rakete abgeschossen worden, die in der Nähe des Cockpits eingeschlagen war. Weil sie den Luftraum über dem Ostteil ihres Staatsgebietes nicht abgesperrt hatte, war die Ukraine kritisiert worden.
14. Oktober
Berichten der Nachrichtenagentur Reuters zufolge hatte die syrische Armee mit Unterstützung von iranischen Bodentruppen und der russischen Luftwaffe eine großangelegte Offensive gegen aufständische Rebellen nördlich von Aleppo vorbereitet.
15. Oktober
US-Präsident Barack Obama hatte aufgrund der zunehmenden Stärke der Taliban in Afghanistan den Stopp des Truppenabzuges aus dem asiatischen Binnenstaat angekündigt. Bis 2016 sollten 5000 Armeeangehörige in den krisengebeutelten Land verbleiben.
16. Oktober
Die Europäische Union und die Türkei beabsichtigten in Anbetracht des anhaltenden Flüchtlingszustroms nach Europa zu kooperieren. Die konkrete Ausgestaltung der Hotspots in Italien und Griechenland sollte beschleunigt werden.
16. Oktober
Für internationale Empörung hatte ein Brandschlag auf das für Juden heilige Josefsgrab in den palästinensischen Autonomiegebieten gesorgt. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hatte die Tat „unverantwortlich“ genannt und eine Ermittlungskommission einberufen.
17. Oktober
Ungarn hatte im Zuge der Flüchtlingskrise seine grüne Grenze zu Kroatien geschlossen. Damit war der Flüchtlingsstrom in Richtung Slowenien umgeleitet worden.
17. Oktober
Die parteilose Kandidatin für die Oberbürgermeisterwahl in Köln, die bisherige Sozialdezernentin Henriette Reker, die von CDU, FDP und Grünen unterstützt wurde, war einen Tag vor der OB-Wahl bei einer Messerattacke niedergestochen und schwer verletzt worden. Am Folgetag hatte sie die Wahl gewonnen.
18. Oktober
Die rechtspopulistische SVP hatte bei den Schweizer Parlamentswahlen die meisten Stimmen erhalten.
19. Oktober
Aus Russland war bekannt geworden, dass mit Transaero die größte russische private Fluggesellschaft pleite gegangen war. Im Zuge der Wirtschaftssanktionen durch die Ukraine-Krise samt der völkerrechtswidrigen Krim-Annexion war auch die staatliche Fluggesellschaft Aeroflot finanziell in immer größere Schwierigkeiten geraten. Dazu war eine Ausdünnung des Streckennetzes russischer Ziele durch ausländische Fluglinien aufgrund zurückgehender Buchungen gekommen.
19. Oktober
Die Liberale Partei hatte bei den kanadischen Unterhauswahlen die absolute Mehrheit der Sitze gewonnen. Neuer Premierminister war Justin Trudeau geworden.
19. Oktober
Der Präsident der separatistischen und unter russischem Einfluss stehenden Republik Südossetien, Leonid Tibilow, hatte Pläne für ein Referendum angekündigt, in dem zwischen dem Anschluss an die Russische Föderation oder der Unabhängigkeit entschieden werden sollte. Die Republik Südossetien stellt völkerrechtlich ein Teil des Staatsgebietes von Georgien dar.
20. Oktober
In der BRD war Jörg Hofmann zum neuen Vorsitzenden der Gewerkschaft IG Metall gewählt worden.
20. Oktober
Die USA und Russland hatten ein Flugabkommen zur Vermeidung von Zwischenfällen bei Luftangriffen in Syrien unterzeichnet.
21. Oktober
Slowenien hatte angesichts des Zustroms mehrerer Tausend Flüchtlinge pro Tag und den für Migranten geschlossenen ungarisch-kroatischen sowie ungarisch-serbischen Grenzen Militär zur Grenzsicherung zu Kroatien eingesetzt.
21. Oktober
Mit seinem ersten Auslandsbesuch seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs in Syrien hatte dessen Machthaber Baschar al-Assad Russlands Präsidenten Wladimir Putin für seine militärische Unterstützung gegen den Terrorismus gedankt.
22. Oktober
In Chile hatten sich Dutzende von gleichgeschlechtlichen Paaren für eine eingetragene Partnerschaft angemeldet, da ein im April verabschiedetes entsprechendes Gesetz in Kraft getreten war.
22. Oktober
In Portugal war der bisherige Amtsinhaber, Ministerpräsident Pedro Passos Coelho, zweieinhalb Wochen nach der Parlamentswahl von Staatspräsident Aníbal Cavaco Silca im Amt bestätigt worden. Nach dem Scheitern einer Großen Koalition wurde von Passos Coelho eine konservative Minderheitsregierung angestrebt. Die linken Parteien, die über eine parlamentarische Mehrheit verfügten, hatten ein Misstrauensvotum gegen den Regierungschef angekündigt.
22. Oktober
Im Irak waren in einer Kommando-Aktion der Delta Force des United States Special Operations Command aus einem Gefängnis der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) insgesamt 70 Geiseln, darunter 20 Angehörige der irakischen Streitkräfte befreit. Die Aktion war durch Spezialkräfte der Peschmerga der Autonomen Region Kurdistan unterstützt worden. Ein US-Soldat und 20 IS-Kämpfer waren bei der Aktion ums Leben gekommen.
22. Oktober
Im westschwedischen Trollhättan waren bei einer Schwertattacke an einer Grundschule ein Schüler, ein Lehrer sowie der Täter umgekommen. Der Täter war durch die Polizei erschossen worden. Das Motiv der Tat hatte auf Fremdenfeindlichkeit hingedeutet.
22. Oktober
Der Umtausch konventioneller Währungen in Einheiten der virtuellen Währung „Bitcoin“ unterliegt nicht der Mehrwertsteuer und wurde als Zahlungsmittel anerkannt. Das besagte ein Urteil Az. C-264/14 des Europäischen Gerichtshofes.
22. Oktober
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte nach einem Beschluss des EZB-Rates in Malta den Leitzins im Euroraum auf einem Rekordtief von 0,05 Prozent belassen.
23. Oktober
In Frankreich waren beim schwersten Busunfall, der sich seit 33 Jahren ereignete, mindestens 43 Menschen ums Leben gekommen. Nahe Puisseguin im Département Gironde waren ein Lkw und ein Bus frontal zusammengestoßen.
23. Oktober
In Dortmund (Nordrhein-Westfalen) war das Deutsche Fußballmuseum eröffnet worden.
23. Oktober
Die Aufsichtsräte der Barmer GEK und der Deutschen BKK hatten ihre Fusion zur größten deutschen Krankenkasse beschlossen.
23. Oktober
In Maiduguri im Nordosten Nigerias waren bei einem Selbstmord-Bombenanschlag während des Morgengebets auf eine Moschee im Stadtbezirk Jiddari Polo mehrere Dutzend Menschen umgekommen. Der Tat verdächtigt wurde die Terrormiliz Boko Haram.
23. Oktober
Wegen des Wirbelsturms „Patricia“, dem stärksten, der je in der Region gemessen wurde, hatte die mexikanische Regierung für mehrere Bundesstaaten den Notstand ausgerufen. Der Wirbelsturm traf nahe Manzanillo am Abend auf Land und schwächte sich weiter ab. Er hatte sich erst kurz zuvor zu einem sehr starken Hurrikan entwickelt.
24. Oktober
Aufgrund der Flüchtlingskrise in Europa war in Deutschland ein verschärftes Asylgesetz in Kraft getreten. Es sah u. a. mehr Sach- statt Geldleistungen für Asylbewerber vor. Außerdem sollten schnellere Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber ermöglicht werden.
24. Oktober
Nach dem Anschlag auf den Präsidenten der Malediven, Abdulla Yameen, der vor vier Wochen verübt worden war, wurde mit Ahmed Admeed der Stellvertreter des Präsidenten als Verdächtiger inhaftiert. Der Präsident war bei dem Attentat unverletzt geblieben. Innenminister Umar Naseer hatte erklärt, dem Präsidenten-Stellvertreter werde Hochverratz vorgeworfen.
25. Oktober
In Republik Kongo war das Verfassungsreferendum zur Verlängerung der Amtszeit des Präsidenten angenommen worden.
25. Oktober
In Argentinien war es bei den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen erstmals zu einer Stichwahl um das Amt des Staatsoberhauptes gekommen, da keiner der Kandidaten eine Mehrheit erzielen konnte. In der Stichwahl standen sich der liberal-konservative Bürgermeister der Hauptstadt Buenos Aires, Mauricio Macri und der peronistische Gouverneur der Hauptstadtprovinz, Daniel Scioli, gegenüber.
25. Oktober
In Guatemala hatte Jimmy Morales die Stichwahl um das Amt des Präsidenten gewonnen.
25. Oktober
Wegen der Annexion der Krim und dem Krieg in der Ostukraine hatte die ukrainische Regierung den direkten Flugverkehr nach Russland eingestellt. Darauf hatte Russland mit der Einstellung des Flugverkehrs in die Ukraine reagiert.
25. Oktober
Im Oman hatte die Beteiligung bei den Wahlen zur Beratenden Versammlung fast 56,7 Prozent betragen.
25. Oktober
Die nationalkonservative Parei „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS) um die Spitzenkandidatin Beata Szydło hatte in Polen die Parlamentswahl gewonnen.
25. Oktober
In Tansania war John Magufuli bei den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen zum neuen Staatsoberhaupt gewählt worden. Das Ergebnis war jedoch umstritten, weil die Wahlen auf Sansibar für ungültig erklärt worden waren. Das oppositionelle Parteienbündnis des unterlegenen Kandidaten Edward Lowassa hatte deshalb eine Neuauszählung der Stimmen gefordert.
25. Oktober
Auf Haiti hatte bei den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen keiner der Kandidaten die Mehrheit für das Amt des Staatsoberhauptes errungen. In einer Stichwahl musste nun zwischen Jude Célestin und Jevenel Moise entschieden werden. Die Stichwahl sollte im Dezember stattfinden.
25. Oktober
Bei den Präsidentschaftswahlen der Elfenbeinküste war Amtsinhaber Alassane Ouattara mit mehr als 83 Prozent im Amt bestätigt worden.
26. Oktober
Süd- und Zentralasien waren von einem starken Erdbeben der Stärke 7,5 erschüttert worden. Das Epizentrum hatte in der ostafghanischen Provinz Badachschan gelegen. Mehr als 300 Menschen kamen bei dem Beben ums Leben. Sowohl in Afghanistan als auch in Pakistan hatte es zudem viele Sachschäden gegeben. Der Zugang zu der am stärksten betroffenen bergigen Region wurde durch die unter Kontrolle der radikalislamischen Taliban stehenden Wege ebenso erschwert wie durch Erdrutsche.
27. Oktober
In Straßburg (Frankreich) hatte das Europäische Parlament die „Verordnung über Maßnahmen zum Zugang zum offenen Internet“ verabschiedet. In dieser Verordnung waren das Ende der Netzneutralität sowie das Ende der Roaming-Gebühren bis zum Sommer 2017 enthalten.
28. Oktober
Wie bekannt wurde, hatten die russischen Luftangriffe in Syrien zu keinen nennenswerten Erfolgen für die Armee des Machthabers Baschar al-Assad geführt, weil dessen Bodentruppen nicht in der Lage waren, erzielte Geländegewinne zu verteidigen. Dagegen gab es für die Terrormiliz Islamischer Staat Geländegewinne. IS kontrollierte nun die Nachschubroute der Assad-Armee nach Aleppo, dessen Rückeroberung Assad ebenfalls nicht gelang. Die Freie Syrische Armee rückte unterdessen Richtung Latakia vor.
28. Oktober
In der Türkei hatte die Regierung um Präsidenten Erdogan wenige Tage vor der Parlamentswahl Polizeikräfte massiv gegen regierungskritische Medien vorgehen lassen. Beim gewaltsamen Eindringen in die Zentrale des Medienkonzerns „Koza Ipek“ waren mehrere Journalisten verletzt worden. Der Konzern war unter Zwangsverwaltung gesetzt worden. Dazu wurden Zeitungsredaktionen besetzt sowie der Betrieb zweier Fernsehsender unterbunden.
29. Oktober
Die Volksrepublik China hatte ihre umstrittene Ein-Kind-Politik offiziell für beendet erklärt. Nun waren für Paare zwei Kinder gestattet. Mit dieser Änderung wollte die Regierung einer Überalterung der Gesellschaft und dem Männerüberschuss entgegenwirken, weil weibliche Föten aufgrund des höheren Status der männlichen Bevölkerung vermehrt abgetrieben wurden.
29. Oktober
Vom Europäischen Parlament war dem inhaftierten saudischen Internet-Aktivisten Raif Badawi der diesjährige Sacharow-Preis für geistige Freiheit zuerkannt worden.
29. Oktober
In den USA war der republikanische Kongressabgeordnete Paul Ryan mit 236 Stimmen zum 62. Sprecher des Repräsentantenhauses und somit zum Nachfolger von John Boehner gewählt worden.
29. Oktober
In Moldawien war die seit Juli amtierende pro-europäische Regierung unter Valeriu Strelet durch einen Misstrauensantrag wegen eines Korruptionsskandals gestürzt worden. Nach der Auflösung des Kabinetts hatte Staatspräsident Nicolae Tomofti drei Tage Zeit, die Regierungsbildung einem neuen Premierminister in Auftrag zu geben. Sollte das scheitern, würde es zu vorgezogenen Neuwahlen kommen.
30. Oktober
In der rumänischen Hauptstadt Bukarest waren in dem Nachtclub „Colectiv“ bei einem Großbrand während eines Metal-Konzerts der Band „Googbye to Gravity“ mindestens 27 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 145 Menschen waren verletzt worden. Ursache für den Brand waren Feuerwerkskörper, die eine Raumverkleidung entzündeten und zudem eine erhebliche Rauchentwicklung verursachten.
30. Oktober
In Moldawien hatte Staatspräsident Nicolae Timofti nach dem gestrigen Sturz der Regierung den Politiker Gheorghe Brega zum neuen kommissarischen Ministerpräsidenten ernannt. Dieser hatte nun drei Monate Zeit zur Neubildung einer Regierung.
30. Oktober
In der österreichischen Hauptstadt Wien hatte eine Konferenz zur Lösung des Syrien-Konflikts stattgefunden. Dabei hatten erstmals die Erzrivalen Iran und Saudi-Arabien nebst weiteren 15 in den Bürgerkrieg involvierten Staaten wie Russland und die USA an einem Tisch gesessen. Trotz gravierender Differenzen war eine Erklärung verabschiedet worden, die die Forderung nach einem Waffenstillstand sowie die Bildung einer Übergangsregierung vorsah. Derweil hatten die USA erklärt, mit „weniger als 50 Spezialkräften“ moderate oppositionelle syrische Rebellen im Kampf gegen die Terrororganisation Islamischer Statt unterstützen zu wollen.
31. Oktober
In der Hauptstadt der Philippinen-Insel Zamboanga, Zamboango-City, hatte ein mutmaßlich defektes Stromkabel zu einem Brand in einer Markthalle geführt. Dabei waren 15 Menschen ums Leben gekommen. Weitere mehr als 13 Personen hatten schwere Verletzungen erlitten.
31. Oktober
Auf dem Flug 7K 9268 von Scharm asch-Schaich (Ägypten) nach Sankt Petersburg (Russland) war ein Passagierflugzeug des Typs Airbus A321-231 der russischen Fluggesellschaft Kogalymavia mit 224 Menschen an Bord östlich von Bir el Hassana auf der Sinai-Halbinsel abgestürzt. Die Insassen waren Behördenangaben zufolge alle ums Leben gekommen.
31. Oktober
Im Finale der Rugby-Union-WM 2015 hatte Neuseeland mit 34:17 gegen Australien gewonnen und damit zum dritten Mal den Weltmeistertitel geholt.
31. Oktober
In Bayern hatte die Bundespolizei den Flüchtlingsstrom von Österreich nach Deutschland durch die Einführung von fünf Grenzübergangsstellen bei Freilassing, Laufen an der Salzach, Neuhais am Inn, Passau und Simbach am Inn koordiniert.
31. Oktober
Das nordrhein-westfälische Finanzministerium hatte erneut eine Steuersünder-CD aus unbekannter Quelle für rund 5 Millionen Euro gekauft. Damit lagen der Steuerfahndung in Wuppertal Datensätze wegen Steuerhinterziehung und betrügerische Geschäftsvorfälle unter anderem bei der Kapitalertragssteuer und beim Dividendenstripping in einem Handelsvolumen von 70 Milliarden Euro vor. Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelte auch gegen die Banque et Caisse d'Epargne de l'Etat (BCEE) in Luxemburg.


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