Sportchronik 2006 - Fußball-WM - Dritter
Deutschland im eigenen Land
Fußball
Das Sportjahr 2006 stand ganz im Zeichen der 18.
Fußball-Weltmeisterschaft, die vom 9. Juni bis zum
9. Juli in Deutschland ausgetragen wurde. Unter dem
Motto „Die Welt zu Gast bei Freunden“ traten 32
Nationen für dieses Turnier an, darunter allein 14
aus Europa. In einem denkwürdigen Finale besiegte
Italien Frankreich im Elfmeterschießen und krönte
sich somit bereits zum vierten Mal zum
Fußball-Weltmeister. Eine Runde zuvor schaltete es
in einer umkämpften Partie noch den Gastgeber
Deutschland mit 2:0 nach Verlängerung aus. Dieser
gewann im sogenannten „kleinen Finale“ 3:1 gegen
Portugal und sicherte sich somit immerhin den
dritten Rang.
Im Vereinsfußball gelang dem
FC Bayern München der
erneute Gewinn des sogenannten „Doubles“, indem man
sowohl die Deutsche Meisterschaft als auch den
DFB-Pokal für sich entschied. Absteigen mussten der
1. FC Kaiserslautern, der 1. FC Köln und der MSV
Duisburg. Im Finale der
UEFA Champions League
standen sich der FC Barcelona und der FC Arsenal
London gegenüber. Die Spanier, die nach einem
Foulspiel von Jens Lehmann über weite Strecken des
Spiels in Überzahl agierten, konnten sich in diesem
knapp mit 2:1 durchsetzen.
Formel 1
Als Sieger aus der 57.
FIA-Formel-1-Weltmeisterschaft ging Fernando Alonso
hervor, der damit seinen Titel aus dem Vorjahr
erfolgreich verteidigen konnte. In 18 Rennen fuhr er
134 Punkte ein, während sein härtester Verfolger,
Michael Schumacher, es auf 121 Punkte brachte und
die Saison als Vize-Meister beendete. Für den
Deutschen sollte es die vorerst letzte Saison in der
Formel 1 gewesen sein. Nach sieben gewonnenen
Weltmeisterschaften verkündete er das Ende seiner
aktiven Karriere als Fahrer.
Konstrukteurs-Weltmeister wurde erneut Renault, mit
knappem Vorsprung auf Ferrari.
Radsport
Die Tour de France 2006 fiel mit einer
Gesamt-Streckenlänge von 3.657,1 km etwas länger als
im Vorjahr aus und lockte insgesamt 176 Teilnehmer
an den Start. Diese hatten vom 1. Juli bis zum 23.
Juli 20 Etappen zu bewältigen, ehe der US-Amerikaner
Floyd Landis zunächst als Gesamtsieger hervorging.
Dieser Triumph wurde ihm jedoch schnell wieder
aberkannt, als dieser positiv auf Testosteron
getestet worden war. Auch weitere Radfahrer der
Weltelite, wie etwa das deutsche Aushängeschild Jan
Ullrich, machten sich des Dopings schuldig. Als
nachträglicher Sieger der skandalüberschatteten Tour
wurde schließlich der Spanier Óscar Pereiro ernannt.
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