März 1997 - Attentat auf den US-Rapper The Notorious B. I. G.

Kalender März 1997
Eigentlich hieß er Christopher George Latore Wallace, bekannt wurde er als The Notorious B. I. G. oder auch Biggie, Biggie Smalls und Frank White. Er war einer der bedeutendsten Rapper der US-amerikanischen Musikgeschichte der 1990er Jahre. Er galt als Zugfigur des Hardcore-Rap. An den Verkaufszahlen gemessen war The Notorious B. I. G. Einer der bis dahin kommerziell erfolgreichsten Rapper aller Zeiten. Eben dieser Rapper war im März in Los Angeles (US-Bundesstaat Los Angeles) ermordet worden. Im Zuge von Auseinandersetzungen zwischen Rappern der Ost- und Westküste der USA kam es zu Konflikten, die schließlich eskalierten und The Notorious B. I. G. wurde mit sieben Schüssen niedergestreckt. Er erlag sechs Tage später, am 9. März, im Cedars-Sinai Medical Center seinen Verletzungen. Die genauen Tatumstände und die Identität des Täters waren nie ermittelt worden. Bis heute hat der Rapper großen Einfluss im Genre des Hip-Hop. Noch Jahre nach seiner Ermordung kamen immer noch Stücke von ihm auf den Markt und wurden große Verkaufserfolge.
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Wichtige Ereignisse im März 1997

1. März
Albanien 1997 – Die Regierung unter Präsident Sali Berisha war unter dem Druck der schweren Unruhen („Lotterieaufstand“) zurückgetreten.
1. März
Arabische Liga 1997 – Die Arabische Liga hatte die UNO zum Baustopp einer jüdischen Siedlung in Ost-Jerusalem (Israel) aufgefordert.
2. März
BRD 1997 – Die SPD war mit einem Stimmenanteil von 38,0 Prozent bei den Kommunalwahlen in Hessen stärkste Partie geblieben.
2. März
Albanien 1997 – Das Parlament hatte einen landesweiten Ausnahmezustand verhängt.
2. März
Russland/Kasachstan 1997 – Der deutsche Astronaut Reinhold Ewald und seine russischen Kollegen Waleri Korsun und Alexander Kaleri waren in einer Raumkapsel in der Steppe von Kasachstan gelandet, nachdem sie sich 20 Tage in der russischen Raumstation „Mir“ aufgehalten hatten.
3. März
Pakistan 1997 – Bei einem Zugunglück in der pakistanischen Provinz Punjab waren 136 Menschen umgekommen.
4. März
Russland 1997 – Russland hatte mit dem Abschuss einer Trägerrakete vom Typ „Start-1“ ein Raumfahrtzentrum in Ostsibirien in Betrieb genommen. Das Raumfahrtzentrum liegt 200 km von der Grenze zu China entfernt. Die Trägerrakete hatte einen „Seja“-Militärsatelliten in eine Umlaufbahn befördert.
5. März
BRD 1997 – Der dritte Castor-Transport hatte das Atommüll-Zwischenlager in Wendland (Niedersachsen) erreicht. Der Transport war von rund 30.000 Polizisten geschützt worden.
6. März
Musik/BRD 1997 – In Hamburg waren die Echo-Preise der deutschen Schallplattenindustrie vergeben worden. Zu den Preisträgern gehörten der 16-jährige Techno-Star „Blümchen“ (Jasmin Wagner), Rock-Oldie Peter Maffay und die „Toten Hosen“.
7. März
Österreich 1997 – Die 66-jährige Serienmörderin Elfriede Blauensteiner, die als „Schwarze Witwe“ in die österreichische Kriminalgeschichte einging, war zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
8. März
BRD 1997 – Der 1996 gegründete Verein „Dicke e. V.“ hatte auf seinem ersten Bundeskongress in Hamburg ein Ende der Diskriminierung von Molligen gefordert.
9. März
Automobilrennsport 1997 – In Melbourne hatte der Schotte David Coulthard auf McLaren-Mercedes den Großen Preis von Australien gewonnen. Für den „Silberpfeil“ war es der erste Formel-1-Erfolg, seitdem sich Mercedes 1955 aus der Formel 1 zurückgezogen hatte.
9. März
USA 1997 – In Los Angeles (US-Bundesstaat Kalifornien) wurde der US-Rapper „The Notorious B. I. G.“ Opfer eines Attentats. Er war mit sieben Schüssen ermordet worden.
9. März
Russland 1997 – Im Osten Sibiriens war eine totale Sonnenfinsternis zu beobachten.
10. März
BRD 1997 – Die Deutsche Börse hatten den Neuer-Markt-Index Nemax eingeführt.
10. März
BRD 1997 – Eine 40-jährige Dentistin aus Norden (Niedersachsen), die in mehr als 40 Fällen gesunde Gebisse ruiniert und ihren Opfern große Schmerzen zugefügt hatte, war zu viereinhalb Jahren Haft und vier Jahren Berufsverbot verurteilt worden.
11. März
Japan 1997 – Bei einem Brand in Japans einziger atomarer Wiederaufbereitungsanlage in Tokaimura, einem kleinen Küstenstädtchen nördlich der Hauptstadt Tokio, waren 37 Arbeiter radioaktiver Strahlung ausgesetzt gewesen.
12. März
BRD 1997 – Um vor allem Investitionen im Baubereich zu fördern, hatte Bundeskanzler Helmut Kohl ein Konjunkturprogramm in Höhe von 25 Milliarden DM angekündigt.
13. März
BRD 1997 – Der Streit um den Abbau der Kohlesubventionen war mit einem Kompromiss beendet worden. Damit sollten Massenentlassungen vermieden werden trotz der verringerten Staatshilfen.
13. März
International 1997 – Die „Missionarinnen der Nächstenliebe“, einem Frauenorden der römisch-katholischen Kirche, der in Kalkutta gegründet worden war, hatten als Nachfolgerin für die 86-jährige Mutter Teresa die indische Nonne Schwester Nirmala zur neuen Generaloberin gewählt.
14. März
BRD 1997 – In Berlin war eine Protestwoche gegen die zunehmende Arbeitslosigkeit im Baugewerbe zu Ende gegangen.
14. März
BRD/Albanien 1997 – Unter dem Namen „Operation Libelle“ hatte in Albanien Evakuierungsmaßnahmen der Bundeswehr begonnen. Dabei waren deutsche und andere ausländische Bürger aus der Hauptstadt Tirana ausgeflogen worden.
15. März
Zaire 1997 – Unter ihrem Anführer Laurent Kabila hatten Rebellen die strategisch wichtige Stadt Kisangani im Osten von Zaire (heute: Demokratische Republik Kongo) erobert. Damit hatten sie ein Fünftel des Landes unter ihre Herrschaft gebracht.
16. März
Skisport 1997 – Der Franzose Luc Alphand und der Schwede Permilla Wiberg hatten den Gesamt-Weltcup der alpinen Ski-Saison gewonnen.
17. März
BRD 1997 – In Detmold (Nordrhein-Westfalen) waren bei einem Angriff mehrerer bewaffneter Bundeswehrsoldaten drei Ausländer verletzt worden. Die Soldaten waren mit Baseball-Schlägern und Messern ausgestattet gewesen.
18. März
Israel 1997 – In Jerusalem hatten im arabischen Ostteil der Stadt die Arbeiten zum Bau der jüdischen Siedlung Har Homa begonnen.
18. März
BRD 1997 – Der Vorstandschef des Essener Stahlkonzerns Krupp-Hoesch, Gerhard Cromme, hatte die Absicht einer „feindlichen Übernahme“ der Thyssen AG angekündigt.
19. März
Eiskunstlauf 1997 – Das deutsche Eiskunstlauf-Paar Mandy Wötzel und Ingo Steuer hatten sich in Lausanne (Schweiz) den Weltmeister-Titel im Paarlaufen geholt.
20. März
USA 1997 – Der US-Tabakkonzern Liggett hatte einen Vergleich mit 22 US-Bundesstaaten geschlossen. Diese hatten die Zigarettenindustrie wegen der Kosten für Raucherkrankheiten auf mehrere Milliarden US-Dollar Schadenersatz verklagt.
21. März
NATO/International 1997 – Das russisch-amerikanische Gipfeltreffen der Präsidenten Boris Jelzin und Bill Clinton war in der finnischen Hauptstadt Helsinki ohne Durchbruch im Streit um die NATO-Osterweiterung zu Ende gegangen.
21. März
Israel 1997 – Angehörige der militanten palästinensischen Hamas-Bewegung hatte einen Selbstmordanschlag auf ein Café in der früheren israelischen Hauptstadt Tel Aviv verübt. Dabei waren drei Menschen umgekommen. Weitere 34 Menschen waren verletzt worden.
22. März
Polen 1997 – Beide Kammern des polnischen Parlaments hatten mit großer Mehrheit eine neue Verfassung gebilligt.
23. März
International 1997 – Mit einem Abstand von 196 Millionen km hatte der Komet Hale-Bopp seinen erdnächsten Punkt erreicht.
23. März
Radrennsport 1997 – Seit dem Sieg von Rudi Altig im Jahr 1968 hatte der deutsche Erik Zabel vom Team Deutsche Telekom als erster Deutscher die 88. Austragung des Rennens Mailand-San Remo gewonnen.
24. März
Film/International 1997 – Bei der 69. Oscar-Verleihung in Los Angeles (US-Bundesstaat Kalifornien) war der Film „Der englische Patient“ von Anthony Minghella mit neun Auszeichnungen geehrt worden.
25. März
BRD/Bosnien 1997 – Bei der ersten größeren Sammelabschiebung von Bosniern aus Deutschland waren 41 Männer und Frauen in ihre Heimat geflogen worden.
25. März
USA/China 1997 – Der US-Autokonzern General Motors und der Flugzeugbauer Boeing hatten im Rahmen des Besuch von US-Vizepräsident Al Gore in der chinesische Hauptstadt Peking Lieferverträge mit chinesischen Partnern in Höhe von umgerechnet 3,35 Milliarden DM unterzeichnet. Al Gore war der ranghöchste Gast aus den Vereinigten Staaten seit 1989 gewesen.
26. März
BRD 1997 – Die Vorstände der Unternehmen Thyssen und Krupp-Hoesch hatten einen Tag nach dem Protest von rund 20.000 Stahlarbeitern gegen die wirtschaftliche Macht der Großbanken die Gründung einer gemeinsamen Stahlgesellschaft vereinbart.
26. März
USA 1997 – Nahe der Stadt San Diego (US-Bundesstaat Kalifornien) waren 39 Angehörige einer Sekte tot aufgefunden worden. Vermutet worden war, dass sie Selbstmord begangen hatten.
27. März
Russland 1997 – Landesweit hatten etwa 2 Millionen Arbeitnehmer gegen soziale Missstände und ausbleibende Löhne demonstriert. Die Schulden der staatlichen Betriebe und Institutionen, die sie bei ihren Beschäftigten hatten, hatten eine Höhe von umgerechnet rund 15 Milliarden DM umfasst.
28. März
Italien 1997 – Beim Zusammenstoß eines albanischen Kanonenboots mit einer italienischen Korvette waren mindestens 79 Flüchtlinge ums Leben gekommen.
28. März
UNO/International 1997 – Die Entsendung einer von Italien geführten Schutztruppe zur Sicherung von internationalen Hilfslieferungen an Albanien war vom UNO-Sicherheitsrat in New York gebilligt.
29. März
Frankreich 1997 – In Straßburg waren zehntausende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen den von Jean-Marie Le Pen geführten rechtsradikalen Front National zu protestieren. Dieser hielt in der elsässischen Stadt einen Parteitag ab.
30. März
BRD 1997 – In Deutschland wurden zum 18. Mal die Uhren um zwei Uhr nachts zwei Stunden vorgestellt. Am 26. Oktober endete die Sommerzeit.
31. März
BRD 1997 – In Krefeld (Nordrhein-Westfalen) war auf die Wohnung einer türkischen Familie ein Brandanschlag verübt worden. Dabei kamen drei Menschen ums Leben. Zwei weitere Menschen erlitten schwere Verletzungen.
31. März
Tennis 1997 – Die Schweizerin Martina Hingis hatte die Deutsche Steffi Graf auf den zweiten Platz der Weltrangliste verdrängt und war selbst die Nummer eins geworden.


März 1997 in den Nachrichten

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