Januar 1978 - Spannungen in Ostblockländern spitzten sich zu

Kalender Januar 1978
Es wurde immer spannungsgeladener in den meisten Ländern des Ostblocks. Dennoch verfolgten die jeweiligen Regierungen weiter ihren drastischen Kurs, der keine Kritik duldete: In der CSSR-Hauptstadt Prag war der tschechoslowakische Schriftsteller und Regimekritiker Zdenek Rotreki von der Polizei festgenommen worden. Rotreki hatte bereits 13 Jahre in den Gefängnissen seines Landes aus politischen Gründen verbracht. Und der Sprecher der tschechoslowakischen Bürgerrechtsbewegung „Charta 77“, Ladislav Hejdanek, war in Prag von der Staatssicherheit der CSSR festgenommen worden. Auch die beiden CSSR-Schriftsteller Pavel Kohut und Václav Havel wurden Opfer der strengen Führung ihres Landes. Sie erhielten von den Prager Behörden keine Ausreiserlaubnis, um an ihren Premieren der Einakter „Audienz“ und „Brand im Souterrain“ in Bonn teilnehmen zu können. Auch die DDR-Führung wehrte sich gegen jegliche Kritik, deshalb hatte sie wegen eines oppositionellen Manifestes die Schließung des Ost-Berliner „Spiegel“-Büros verfügt.
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Wichtige Ereignisse im Januar 1978

1. Januar
CSSR 1978 – In der Hauptstadt Prag war der tschechoslowakische Schriftsteller und Regimekritiker, Zdenek Rotreki, von der Polizei festgenommen worden. Rotreki verbrachte bereits 13 Jahre in den Gefängnissen seines Landes aus politischen Gründen.
1. Januar
Europäische Gemeinschaft 1978 – Dänemark, Großbritannien und Irland waren nach einer fünfjährigen Übergangsphase Vollmitglieder der Europäischen Gemeinschaft geworden.
1. Januar
Indien 1978 – In der Nähe von Bombay war ein „Jumbo-Jet“ der Air India explodiert und ins Meer gestürzt. Bei dem Unglück waren 213 Menschen umgekommen.
1. Januar
Schweiz 1978 – Der Politiker der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz, Willi Ritschard, war Bundespräsident des Landes geworden.
2. Januar
BRD/Ägypten/Somalia 1978 – Bundeskanzler Helmut Schmidt war in Assuan (Ägypten) mit dem somalischen Präsidenten Siad Barre zusammengetroffen. Schmidt hatte Barre für die Hilfe seines Landes bei der Befreiung der Lufthansa-Maschine gedankt, die im Oktober 1977 von deutschen Terroristen nach Mogadischu entführt worden war. Am 4. Januar hatte Schmidt dann, ebenfalls in Assuan, eine private Unterredung mit US-Präsident Jimmy Carter und dem ägyptischen Präsidenten Muhammad Anwar As Sadat gehabt.
2. Januar
BRD 1978 – In Hamburg hatte die Staatsoper ihr 300-jähriges Bestehen mit einem Festakt gefeiert.
2. Januar
USA/Indien 1978 – In der indischen Hauptstadt Neu-Delhi hatten sich US-Präsident Jimmy Carter und Premierminister Morarji Rachhodji bei einem Treffen nicht über internationale Sicherheitsbestimmungen für Atomkraftwerke einigen.
2. Januar
Indien 1978 – Die indische Ministerpräsidentin Indira Gandhi hatte eine neue Spaltung der Kongresspartei durchgesetzt. Sie hatte sich auf einer Versammlung von ihren Anhängern zur Parteipräsidentin ernennen lassen. Der gewählte Präsident, der Kongresspräsident Brahmananda Reddy, hatte jedoch angekündigt, dass er weiter im Amt bleiben werde.
2. Januar
Sowjetunion 1978 – Der sowjetische Maler Oskar J. Rabin, dessen künstlerisches Werk von den Behörden der UdSSR abgelehnt wurde, hatte eine Ausreisegenehmigung in den Westen erhalten.
2. Januar
Fußball 1978 – Der ehemalige Fußballnationalspieler Günter Netzer war zum Manager des Hamburger SV berufen worden.
3. Januar
Kambodscha/Vietnam 1978 – Die kambodschanische Regierung hatte einen Vorschlag Vietnams zur friedlichen Beilegung des Grenzkonflikts beider Staaten abgelehnt. Seitens Vietnams – so verlautete es vom kambodschanischen Regime der Roten Khmer – müsste zuerst ein Rückzug seiner Truppen aus Kambodscha erfolgen.
3. Januar
Spanien 1978 – Das Parlament in Madrid hatte den baskischen Provinzen Alava, Guipúzcoa, Cizcaya und Navarra weitgehende Autonomie gewährt.
3. Januar
BRD 1978 – Ein Orkan hatte in Hessen schwere Schäden angerichtet. In Frankfurt am Main waren Windgeschwindigkeiten von bis zu 125 km/h gemessen worden.
3. Januar
Chile 1978 – Nach dem Ergebnis einer Volksbefragung würden offiziellen Angaben zufolge 75 Prozent der Chilenen die Regierung des Diktators Augusto Pinochet unterstützen. Dieser hatte daraufhin angekündigt, dass es in den nächsten zehn Jahren keine Wahlen im Land geben würde.
4. Januar
Frankreich 1978 – Staatspräsident Valéry Giscard d‘Estaing und US-Präsident Jimmy Carter hatten in der Normandie der Opfer der Landung alliierter Truppen von 1944 gedacht.
4. Januar
PLO/Großbritannien 1978 – Der PLO-Vertreter in Großbritannien, Said Hammami, war von einem Angehörigen der Gruppe „Stimme der Palästinensischen Revolotion“ durch einen Kopfschuss getötet worden. Hammami hatte angeblich Kontakte zu Israel unterhalten.
4. Januar
BRD 1978 – Bei Ausgrabungen in Bad Hersfeld (Hessen) hatten Archäologen die Überreste eines der größten deutschen Pfalzbauten aus dem 11. Jahrhundert entdeckt.
4. Januar
Tansania 1978 – Die Regierung des Landes hatte eine Liste von Kunstwerken veröffentlicht, die von den frühereren Kolonialmächten außer Landes geschafft worden waren und nun zurückgefordert wurden.

5. Januar
Schweden/International 1978 – Nach Angaben der schwedischen Akademie der Wissenschaften war das Baden im Mittelmeer gesundheitsgefährdend. Untersuchungen hätten u. a. eine weitflächige Verseuchung mit Cholera- und Gelbsuchterregern ergeben.
5. Januar
Österreich 1978 – Zur Erinnerung an die verstorbene Burgschauspielerin Alma Seidler (1899-1977) war in Wien der „Alma-Seidler-Ring“ gestiftet worden. Dieser Preis sollte eine Ehrung für herausragende Schauspielerinnen des deutschen Sprachraums sein.
6. Januar
BRD/Rumänien 1978 – Bundeskanzler Helmut Schmidt war als erster deutscher Regierungschef zu einem Staatsbesuch nach Rumänien gereist.
6. Januar
CSSR 1978 – Der Sprecher der tschechoslowakischen Bürgerrechtsbewegung „Charta 77“, Ladislav Hejdanek, war in Prag von der Staatssicherheit der CSSR festgenommen worden.
6. Januar
BRD 1978 – Die Bundesregierung hatte mitgeteilt, dass die sogenannten Untersuchungen über die sogenannte Lockheed-Affäre abgeschlossen seien. Für „Schmiergeldzahlungen“ des US-amerikanischen Rüstungskonzerns an deutsche Politiker oder Parteien waren keine Beweise gefunden worden.
6. Januar
USA/Europa 1978 – Als erster US-amerikanischer Präsident hatte Jimmy Carter der Europäischen Kommission in Brüssel einen Besuch abgestattet.
6. Januar
USA/ Ungarn 1978 – In der ungarischen Hauptstadt Budapest hatte US-Außenminister Cyrus Vance dem ungarischen Parlamentspräsidenten Antal Apro die Stephanskrone der ungarischen Könige übergeben. Diese hatte die US-Armee nach Kriegsende in die Vereinigten Staaten gebracht.
6. Januar
Japan 1978 – Einer Mitteilung der Regierung zufolge sollten im Laufe des Jahres sechs neue Kernkraftwerke in Betrieb genommen werden. Damit würde Japan nach den USA zum zweitgrößten Kernenergieproduzenten der Welt werden.
6. Januar
USA/Weltraum 1978 – In Kap Canaveral (US-Bundesstaat Florida) war der Kommunikationssatellit „Intelsat IV/A“ gestartet worden.
6. Januar
Sowjetunion 1978 – Das Großraumflugzeug Iljuschin „Il-86“, das 350 Passagieren Platz bot, würde nach Moskauer Angaben in Zukunft mit Triebwerken des US-Herstellers General-Electric ausgerüstet werden. Dies sollte zu einer Erweiterung der Reichweite des Flugzeugs führen.
6. Januar
Schweiz 1978 – Nach zweijährigen Renovierungsarbeiten war das renommierte Zürcher Schauspielhaus mit einer Wilhelm-Tell-Inszenierung von Werner Düggelin wiedereröffnet worden.
6. Januar
Frankreich 1978 – Die Datenschutz-Behörde Commission Nationale de l‘Informatique et des Libertés war gebildet worden.
7. Januar
Frankreich 1978 – In Paris hatte sich die Kommunistische Partei Frankreichs gegen eine Allianz mit den Sozialisten unter François Mitterrand ausgesprochen, so dass die beiden Linksparteien getrennt in die bevorstehenden Wahlen zur Nationalversammlung gingen.
7. Januar
Italien 1978 – In Rom waren bei einem Anschlag auf Mitglieder des rechtsextremistischen „Movimento Sociale Italiano“ zwei Personen getötet worden. Nach dem Attentat linksgerichteter Terroristen war es in Rom zu Demonstrationen und Ausschreitungen gekommen.
7. Januar
Antarktika 1978 – Auf dem antarktischen Kontinent war das erste Kind – Emilio Palma – geboren worden. Seine Mutter war bewusst in die Nähe von Hope Bay gebracht worden. Damit sollten argentinische Gebietsansprüche auf einen Anteil am Kontinent bekräftigt werden.
8. Januar
Ungarn 1978 – Die Regierung hatte eine umfassende Preiserhöhung für hochwertige Nahrungsmittel verfügt. U. a. waren die Abgabepreise für Kaffee um 50 Prozent, für Schokolade um 33 Prozent und für Kakao um 30 Prozent gestiegen.
8. Januar
BRD 1978 – Untersuchungen an der Universität Marburg hatten ergeben, dass die für jeden Menschen charakteristische Bänderung der Chromosomen für gerichtlich verwertbare Vaterschaftsnachweise verwendbar waren.
8. Januar
Tennis 1978 – In New York hatte der US-amerikanische Tennisspieler Jimmy Conners den Schweden Björn Borg im Finale des Masters Turniers besiegt.
9. Januar
Großbritannien 1978 – In Nordirland war es zu ausgedehnten Demonstrationen von Protestanten gekommen, weil der Premierminister der Republik Irland, Jack Lynch, die öffentliche Forderung nach der Wiedervereinigung der beiden Inselteile gestellt hatte.
9. Januar
BRD 1978 – Die Kassenärztliche Vereinigung hatte dem Chirurgen Julius Hackethal die Zulassung verweigert. Hackethal war als einer der schärfsten Kritiker des deutschen Gesundheitswesens bekannt.
9. Januar
Peru 1978 – Im Norden des Landes hatten Archäologen mehrere mit Reliefs verzierte Wegsteine entdeckt, die rund 4.800 Jahre alt waren.
9. Januar
Indien 1978 – Die Regierung hatte eine Lockerung der Filmzensur verfügt. Danach war in Liebesszenen künftig der Austausch von Küssen erlaubt.
Zeitungen 70er Jahre


10. Januar
DDR/BRD 1978 – Die DDR-Führung hatte nach der Veröffentlichung eines oppositionellen Manifestes die Schließung des Ost-Berliner „Spiegel“-Büros verfügt.
10. Januar
Äthiopien/Eritrea 1978 – Um die Hafenstadt Massawa (Eritrea) waren heftige Kämpfe im Gange. Bei Angriffen der äthiopischen Luftwaffe gegen die eritreische Befreiungsfront waren mehrere hundert Zivilisten ums Leben gekommen.
10. Januar
Österreich/CSSR 1978 – Der tschechoslowakische Schriftsteller Pabel Kohut war in Wien mit dem österreichischen Staatspreis für europäische Literatur ausgezeichnet worden.
10. Januar
Vatikan/CSSR 1978 – Im Rahmen verbesserter Beziehungen zwischen der CSSR und dem Vatikan war Kardinal Frantisek Tomasek zum Erzbischof von Prag ernannt worden.
10. Januar
BRD 1978 – Der stellvertretende Chefredakteur der Hamburger Illustrierten „stern“, Manfred Bissinger, war nach einem Streit über eine Artikelserie aus der Redaktion ausgeschieden.
11. Januar
Nicaragua 1978 – Der Regimegegner und Publizist Pedro Joaquin Chamorro, der auch Eigentümer der oppositionellen Zeitung „La Prensa“ war, war einem Attentat zum Opfer gefallen. Die Täter waren vermutlich Angehörige der Geheimpolizei des Diktators Anastasio Somoza Debayle gewesen. Nach dem Anschlag war es zu landesweiten Protestkundgebungen und Arbeitsniederlegungen gekommen.
11. Januar
UNO 1978 – UN-Generalsekretär Kurt Waldheim verzichtete unter dem Druck mehrerer arabischer Staaten auf eine Teilnahme an den Friedensverhandlungen zwischen Ägypten und Israel.
12. Januar
Israel/Vatikan 1978 – Der israelische Außenminister Moshe Dajan hatte im Vatikan mit Papst Paul VI. das Problem der heiligen Stätten in Jerusalem erörtert. Der Papst hatte sich für einen durch internationale Garantien gesicherten Sonderstatus Jerusalems ausgesprochen.
13. Januar
Norwegen/Literatur 1978 – In Oslo wurde der norwegische Lyriker Kjartan Floestad für seinen Roman „Dalen Portland“ mit dem Literaturpreis des Nordischen Rates ausgezeichnet.
13. Januar
Österreich 1978 – Die letzte Dampflokomotive des Landes war außer Dienst gestellt worden.
13. Januar
Skisport 1978 – Im französischen Les Diablerets hatte die Österreicherin Annemarie Moser die Weltcup-Abfahrt gewonnen.
14. Januar
BRD 1978 – Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte einen Bericht veröffentlicht, aus dem hervorging, das ein Telefongespräch des CSU-Vorsitzenden Franz Josef Strauß mit der Redaktion des „Bayernkurier“ abgehört worden war.
14. Januar
Sowjetunion/Syrien 1978 – Die Sowjetunion hatte ihre Militärhilfe für Syrien verstärkt und eine größere Anzahl von Flugzeugen, Panzern und Luftabwehrraketen in das arabische Land geliefert.
14. Januar
Kambodscha/Vietnam 1978 – An mehreren Stellen hatten kambodschanische Truppen die Grenze zu Vietnam überschritten und hatten sich Gefechte mit vietnamesischen Einheiten geliefert.
14. Januar
Japan/USA 1978 – Japan und die Vereinigten Staaten hatten sich nach einwöchigen Verhandlungen über eine Reduzierung des japanischen Exportüberschusses im Handel mit den USA geeinigt.



15. Januar
DDR/BRD 1978 – Die DDR-Grenzpolizei hatte dem CDU-Vorsitzenden Helmut Kohl sowie dem parlamentarischen Geschäftsführer der CDU/CDU-Fraktion, Philipp Jenninger, am Berliner Übergang Friedrichstraße die Einreise verweigert.
15. Januar
Finnland 1978 – Amtsinhaber Urho Kekkonen war mit 82 Prozent der abgegebenen Stimmen als Sieger aus den Parlamentswahlen hervorgegangen.
15. Januar
Automobilrennsport 1978 – In Buenos Aires hatte der US-amerikanische Automobilrennfahrer Mario Andretti (Lotus) den Großen Preis von Argentinien gewonnen.
16. Januar
Portugal 1978 – Der ehemalige Präsident Mario Soares, der am 8. Dezember 1977 durch ein Misstrauensvotum gestürzt worden war, hatte eine Koalitionsregierung aus Sozialisten und Sozialdemokraten gebildet.
16. Januar
CSSR 1978 – Die beiden teschoslowakischen Schriftsteller Pavel Kohut und Václav Havel hatten von den Prager Behörden keine Ausreiseerlaubnis erhalten, um an ihren Premieren der Einakter „Audienz“ und „Brand im Souterrain“ in Bonn teilnehmen zu können.
17. Januar
BRD 1978 – Die Westdeutsche Landesbank hatte dem im Dezember 1977 zurückgetretenen Vorstandsvorsitzenden Ludwig Poullain nachträglich fristlos wegen „grober Pflichtverletzung“ gekündigt. Am Abend war der nordrhein-westfälische Finanzminister Friedrich Halstenberg von seinem Amt zurückgetreten.
17. Januar
Türkei 1978 – Das Parlament in Ankara hatte der neuen Regierung unter dem sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Bülent Ecevit das Vertrauen ausgesprochen.
17. Januar
BRD/Film 1978 – Dem Schweizer Regisseur Erwin Keusch war für sein Werk „Das Brot des Bäckers“ der Ernst-Lubitsch-Preis der Filmschaffenden verliehen worden.
17. Januar
Sowjetunion 1978 – In der Hauptstadt Moskau war ein Lastwagenfahrer, der in betrunkenem Zustand einen Unfall mit acht Todesopfern verursacht hatte, zum Tod durch Erschießen verurteilt worden.
18. Januar
Ägypten/Israel 1978 – Die ägyptische Delegation hatte die Friedensverhandlungen mit Israel in Jerusalem verlassen. Ägypten hatte dem langjährigen Kriegsgegner vorgeworfen, keinerlei Kompromissbereitschaft einzubringen.
18. Januar
Birma 1978 – Amtsinhaber General Ne Win von der Kommunistischen Partei war offiziellen Angaben zufolge aus den Präsidentschaftswahlen Birmas (heute Myanmar) als Sieger hervorgegangen.
18. Januar
USA 1978 – Das größte Kino-Theater der Welt, die „Radio City Music Hall“ in New York, war geschlossen worden. Das traditionsreiche Haut machte in den letzten Jahren hohe Verluste.
19. Januar
Amnesty International 1978 – Die Gefangenenhilfsorganisation Amnesty International hatte Südafrika in einem in London veröffentlichten Untersuchungsbericht die systematische Folterung politischer Häftlinge vorgeworfen.
19. Januar
China 1978 – Mehr als 100 chinesische Schriftsteller und Kritiker, die während der sogenannten Kulturrevolution verfolgt worden waren, hatten an einem Literatur- und Kunstforum in der Hauptstadt Peking teilgenommen.

20. Januar
USA 1978 – In der traditionellen State-of-the-Union-Botschaft hatte US-Präsident Jimmy Carter erklärt, dass der Staat gegen Probleme wie Armut, Arbeitslosigkeit oder Kriminalitiät nur durch ein enges Zusammenwirken von Regierung und Bevölkerung einen wirksamen Kampf führen könnte.
20. Januar
BRD 1978 – Im Werk Emden (Niedersachsen) des Volkswagen-Konzerns war der letzte in der Bundesrepublik gebaute „Käfer“ vom Band gelaufen.
20. Januar
Sowjetunion/Weltraum 1978 – Der unbemannte Raumtransporter „Progress I“ war mit Treibstoff und Verpflegungsnachschub zur Raumstation „Saljut 6“ gestartet.
21. Januar
Großbritannien 1978 – Die Liberale Partei Großbritanniens hatte auf ihrem Parteitag in Blackpool die weitere Unterstützung der regierenden Labour Party mit großer Mehrheit beschlossen.
22. Januar
BRD/International 1978 – Die Terroristen, die am 18. Oktober 1977 tot in ihren Zellen in Stuttgart-Stammheim aufgefunden worden waren, hatten eindeutig Selbstmord begangen. Zu dieser Ansicht waren Gutachter aus Belgien und der Schweiz gekommen.
22. Januar
BRD 1978 – Zum neuen Ballettleiter des Bayerischen Nationaltheaters in München war der Argentinier Oscar Araiz ernannt worden.
23. Januar
Sowjetunion/International 1978 – In einem Brief hatte Staats- und Parteichef Leonid Breschnew zahlreiche westliche Staaten vor der Einführung der Neutronenbombe gewarnt. Die neue Waffe sei eine starke Belastung für das Ost-West-Verhältnis.
23. Januar
BRD 1978 – In Stuttgart hatte der Verwaltungsrat der Württembergischen Staatstheater den Regisseur Hansgünther Heyme als Nachfolger von Claus Peymann zum neuen Schauspieldirektor gemacht.
24. Januar
BRD 1978 – Der CSU-Vorsitzende Franz Josef Strauß hatte in einer Aussprache vor dem Deutschen Bundestag die Wirtschaftspolitik der SPD/FDP-Koalitionsregierung scharf kritisiert.
24. Januar
Kanada/Sowjetunion 1978 – In Kanada war ein mit einer Nuklearanlage ausgerüsteter sowjetischer Satellit abgestürzt.
24. Januar
BRD 1978 – Die Stadt Bayreuth (Bayern) hatte die Restaurierung der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Kapelle über dem Grab des Komponisten Franz Liszt beschlossen.
25. Januar
BRD 1978 – Es waren 16.000 Hafenarbeiter landesweit in den Streik getreten. Sie hatten 6 bis 7 Prozent Lohnerhöhung gefordert. Der Streik war am 2. Februar zu Ende gegangen.
25. Januar
BRD/International 1978 – Der britische Regisseur und Theaterdirektor John Dexter war mit dem Shakespeare-Preis der Freiherr-vom-Stein-Stiftung ausgezeichnet worden.
25. Januar
UNESCO 1978 – Der Binnenstaat Swasiland im südlichen Afrika war Mitglied der UNESCO geworden.
26. Januar
Tunesien 1978 – Bei einem Generalstreik im Land war es zu schweren Auseinandersetzungen zwischen Arbeitern und der Polizei gekommen. Mehrere Menschen waren dabei ums Leben gekommen. Die Arbeiter hatten mit dem Aufstand u. a. gegen die drastischen Preissteigerungen bei gleichzeitigem Lohnstopp protestiert.
26. Januar
Sowjetunion 1978 – Vor ausländischen Journalisten hatte sich eine Gruppe sowjetischer Arbeiter in Moskau über Ungerechtigkeiten im System beklagt und die Bildung einer unabhängigen Gewerkschaft angekündigt.
26. Januar
DDR 1978 – Für ihren Roman „Kindheitsmuster“ war die DDR-Schriftstellerin Christa Wolf mit dem Literaturpreis der Stadt Bremen ausgezeichnet worden.
27. Januar
BRD/DDR 1978 – Der Staatsminister im Bundeskanzleramt, Hans-Jürgen Wischnewski, war überraschend zu Gesprächen in Ost-Berlin eingetroffen. Im Mittelpunkt eines Treffens mit DDR-Außenminister Oskar Fischer hatten die jüngsten Irritationen in den innerdeutschen Beziehungen gestanden.
27. Januar
Automobilrennsport 1978 – Der Franzose Jean-Pierre Nicola hatte auf Porsche die Rallye Monte Carlo gewonnen.
28. Januar
Skisport 1978 – In Garmisch-Partenkirchen (Bayern) hatten die Weltmeisterschaften in den alpinen Skidisziplinen begonnen.
29. Januar
USA 1978 – In Clayton (US-Bundesstaat New Mexico) hatte die erste kommerziell genutzte Windanlage zur Stromerzeugung ihren Betrieb aufgenommen. Die Anlage verfügte über einen 60 m hohen Turm und Rotorblätter mit einer Länge von je 20 m und war von der NASA errichtet worden.
29. Januar
Automobilrennsport 1978 – In Rio de Janeiro (Brasilien) hatte der argentinische Automobilrennfahrer Carlos Reutemann auf Ferrari den Großen Preis von Brasilien gewonnen.
30. Januar
Malta/International 1978 – Auf der Mittelmeerinsel Malta hatten Gespräche über die Lösung des Rhodesien-Konflikts begonnen. An dem Treffen hatten u. a. der britische Außenminister David Owen, US-Botschafter Andrew Young sowie die Schwarzenführer Joshua Nkome und Robert Mugabe teilgenommen.
30. Januar
Tschad 1978 – Im Norden des Landes waren bei heftigen Kämpfen zwischen linkgsgerichteten Guerillas und Regierungstruppen zahlreiche Menschen umgekommen.
30. Januar
Griechenland/BRD 1978 – Ministerpräsident Konstantin Karamanlis war zu einem dreitägigen Staatsbesuch in Bonn eingetroffen. Bei einem Treffen mit Bundeskanzler Helmut Schmidt hatte Karamanlis die Zusage über Unterstützung durch die BRD bei der Erlangung der EG-Mitgliedschaft erhalten.
30. Januar
Großbritannien 1978 – Die konservative britische Oppositionsführerin Margaret Thatcher hatte sich in einem aufsehenerregenden Fernsehinterview für eine drastische Begrenzung der Einwanderung nach Großbritannien ausgesprochen. +31. Januar
BRD 1978 – Der Vorstand der SPD hatte in Bonn Antje Huber und Johannes Rau als neue Mitglieder in das Parteipräsidium gewählt.
Januar 1978 Deutschland in den Nachrichten
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