Januar 1933 - Berlin größte Stadt der Welt
Nach der Flächenausdehnung ist Berlin mit
einer Gesamtfläche von 87000 Hektar die größte Stadt
der Welt. Berlin hat 4,29 Millionen Einwohner. Nach
aktuellen Zählungen vom 21. Januar 1933 zur
Arbeitslosigkeit in den einzelnen Städten, entfallen
auf 1000 Einwohner in Berlin 140,4 Arbeitslose, in
Breslau 140,3, in Köln 112,8, in München 101,5, in
Leipzig 136,6, in Dortmund 137,4, in Duisburg 145,0,
in Hamburg 147, in Solingen 162,8 und in Chemnitz
163,3. Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist
auf 5.966.000 gestiegen.
Wichtige Ereignisse im
Januar 1933
1. Januar
Edmund Schulthess wird zum vierten Mal Bundespräsident der Schweiz
1. Januar
Das politische Kabarett Die Pfeffermühle wird in München eröffnet
1. Januar
Der „Völkische Beobachter" erscheint in Berlin als
Morgenzeitung. Zeitgleich gibt es eine Norddeutsche
Ausgabe.
1. Januar
Die Deutsche Welle sendet erstmals unter der
Bezeichnung „Deutschlandsender" und zeichnet sich
für den Reichssender in Königswusterhausen
verantwortlich.
1. Januar
Am Altenaer Stadttheater wird das Stück „Die vier
Musketiere" von Siegmund Graff uraufgeführt.
1. Januar
In Berlin gab Reichspräsident Paul von Hindenburg
einen Empfang für das Diplomatische Korps.
1. Januar
In Ihrer Ausgabe zum Jahreswechsel schrieb die
„Frankfurter Zeitung“:
“der gewaltige nationalsozialistische Angriff
auf den Staat ist abgeschlagen“.
1. Januar
In Bologna in Italien verlor die deutsche
Fußball-Nationalmannschaft gegen Italien mit 1:3.
1. Januar
In Bern löste Edmund Schulthess Giuseppe Motta als
Bundespräsident der Schweiz ab. Schulthess war
bereits 1917, 1921 und 1928 Staatsoberhaupt der
Schweiz.
2. Januar
Nach 20-jähriger Besetzung verließen die letzten
US-Truppen Nicaragua.
2. Januar
Uraufführung der Komödie Design for Living in Cleveland, Ohio
2. Januar
Einen Tag nach Amtseinführung des nicaraguanischen Präsidenten Juan
Bautista Sacasa verlassen nach 20-jähriger Okkupation die letzten Einheiten der
US-Truppen Nicaragua.
2. Januar
Im Hannah Theate in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio
fand die Uraufführung der Liebeskomödie „Unter uns
vielen (Design for Living)“ des Schriftstellers
Autors Noël Coward aus Großbritannien statt.
3. Januar
Die Stadt Shanhaikwan, die nahe der Grenze zur
Mandschurei liegt, wurde von japanischen Truppen
erobert.
4. Januar
Adolf Hitler und Franz von Papen (Zentrumspartei) vereinbaren im
Kölner Haus des Bankiers Kurt Freiherr von Schröder Vorbereitungen für eine
Regierungsübernahme
4. Januar
NSDAP-Führer Adolf Hitler und Ex-Reichskanzler Franz
von Papen trafen sich im Heim des Bankiers Kurt von
Schröder in Köln, um eine gemeinsame
Regierungsbildung zu erörtern.
4. Januar
Bei einem Empfang des früheren NSDAP-Funktionärs
Gregor Strasser durch Reichspräsident Paul von
Hindenburg billigte der Reichspräsident billigte den
Plan des Reichskanzlers Kurt von Schleicher,
Strasser zum Reichsarbeitsminister und Vizekanzler
zu ernennen.
4. Januar
Bei einem Feuer auf dem französischen Dampfer „L’atlantique“
im Ärmelkanal starben 20 Passagiere.
5. Januar
Calvin Coolidge der 30.
amerikanischer
Präsident verstarb an einem Herzinfarkt
5. Januar
Berichte aus Washington über einen Antrag der
Reichsregierung über Stundung der am 31. März zu
zahlenden Kosten für Schäden aus dem Krieg und der
darauffolgenden Besatzung von 33 Millionen RM wurden
von der Reichsregierung bestätigt.
6. Januar
Der preußische Ministerpräsident Otto Braun (SPD),
der am 20. Juli 1932 durch
Reichspräsident-Notverordnung abgesetzt wurde,
forderte von Reichskanzler Kurt von Schleicher eine
Wiedereinsetzung und eine vorübergehende Regierung
ohne Parlament.
6. Januar
Im Auftrag des SPD-Vorstandes fand ein Gespräch
zwische Rudolf Breitscheid und dem Vorsitzenden des
Allgemeinen Deutsche Gewerkschaftsbundes, Theodor
Leipart, statt. In diesem Gespräch versuchte
Breitscheid, Leipart dazu zu bringen, die Gespräche
mit Reichskanzler Kurt von Schleicher abzubrechen
und auf einen einen Eintritt in die Regierung zu
verzichten.
6. Januar
Der deutsche Filmregisseur Ernst Lubitsch und die
britische Schauspielerin
Lilian Harvey reisten
zusammen von Berlin nach Hollywood, wo Lubitsch nach
dem 30. Januar blieb, während Lilian Harvey wieder
nach Deutschland reiste.
7. Januar
Bei einem Plenum Zentralkomitees und der Zentralen
Kontrollkommission der KPdSU, das bis zum 12. Januar
dauerte, berichtete der Generalsekretär der KPdSU,
Josef W. Stalin, über den ersten Fünfjahresplan. der
neun Monate früher erreicht worden war.
8. Januar
Die in Wiener sozialdemokratische „Arbeiter-Zeitung“
berichtete über die sog. Hirtenberger Waffenaffäre,
einen Waffenschmuggel in großem Stil aus Italien
über Österreich nach Ungarn.
8. Januar
Der Rechtsanwalt Petru Groza gründete in Rumänien
die Landarbeiter Front, eine anti-faschistische
bäuerliche Partei.
8. Januar
In Barcelona und anderen spanischen Städten wurden
anarchistische Putschversuche niedergeschlagen.
9. Januar
Ex-Reichskanzler Franz von Papen sollte im Auftrag
Reichspräsident Paul von Hindenburg die Gespräche
mit der
NSDAP über die Bildung einer Reichsregierung
vom 4. Januar fortsetzen.
9. Januar
Kolumbien verlangte vom Völkerbund eine Lösung der
Leticia-Frage. Die Stadt Leticia an der Grenze zu
Brasilien und Peru war Mitte 1932 von peruanischen
Truppen besetzt worden.
10. Januar
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Reichstages
wurde von Reichsfinanzminister Johann Ludwig Graf
Schwerin von Krosigk (parteilos) über die Finanzlage
informiert. Die Schulden des Reiches beliefen sich
am 31. Dezember 1932 auf 12 264 Milliarden RM, das
waren rund 112 Millionen RM mehr als am 31. März
1932.
10. Januar
Die Danziger Jugend demonstrierte auf dem Danziger
Langen Markt dafür, dass die Freie Stadt Danzig
wieder mit dem Deutschen Reich vereint würde.
10. Januar
Japanische Truppen fielen in die chinesische Provinz
Jehol ein.
11. Januar
Die Landwirtschaftspolitik der Reichsregierung unter
Kurt von Schleicher wurde von dem Präsidium des
Reichslandbundes kritisiert.
12. Januar
Die Amtsenthebung von Wilhelm Stegmann als
SA-Gruppenführer durch SA-Stabschef Ernst Röhm wurde
von Adolf Hitler als oberstem SA-Führer bestätigt.
Stegmann war vorgeworfen worden, gegen die
Parteidisziplin vestoßen zu haben. Er hatte im
NSDAP-Gau Franken einen erheblichen Anhang.
12. Januar
Antonio Goicoechea gründete in Spanien die Partei
Spanische Erneuerung (Renovación Española), die die
1931 gestürzte Monarchie wieder einsetzen wollte.
12. Januar
NSDAP-Führer Adolf Hitler und der frühere
NSDAP-Spitzenfunktionär Gregor Strasser suchten in
Lippe erfolglos nach einer Verständigung.
13. Januar
Alfred Hugenberg (DNCP) wurde von Reichskanzler Kurt
von Schleicher empfangen. Hugenberg wollte als
„Wirtschaftsdiktator“ ins Kabinett eintreten, was
von Schleicher ablehnte.
13. Januar
Reichsfinanzminister Johann Ludwig Graf Schwerin von
Krosigk bezifferte vor dem Haushaltsausschuss das zu
erwartende Haushaltsdefizit der Länder Ende 1932 auf
520 Millionen RM.
13. Januar
US-Präsident Herbert Hoover legte sein Veto gegen
das Gesetz über die Unabhängigkeit der Philippinen
ein, wurde jedoch vom Kongress mit einer
Zweidrittelmehrheit überstimmt.
13. Januar
Die Direktoren des Deutschen Theaters in Berlin,
Karl Heinz Martin und Rudolf Beer, legten ihre Ämter
nieder. Theaterleiter Max Reinhardt berief Heinrich
Net und Carl-Ludwig Achaz (eigentlich Duisberg) zu
ihren Nachfolgern. Ursache für den Wechsel waren u.
a. finanzielle Probleme des Theaters.
14. Januar
Der Aufruf des Vorstandes des Pommerschen Landbundes
an seine Mitglieder
„seine Scholle und seine Arbeitsstelle mit den
letzten Mitteln zu verteidigen“
veranlasste die Reichsregierung vor der aufreizenden
Agitation zu warnen.
15. Januar
Im Berliner Sportpalast feierte der Kriegerverband
Kyffhäuserbund die Gründung des Reiches.
Reichskanzler Kurt von Schleicher als Gast,
versicherte den Teilnehmern,
die Reichswehe sei von demselben Geist beseelt
wie das alte Heer.
15. Januar
Papst Pius XI. erließ eine Urkunde (Bulle) zum
Heiligen Jahr 1933/34. Anlass dafür war der 1900.
Todestages Jesu Christi.
15. Januar
In Berlin fand eine Kundgebung der KPD statt, um die
1919 ermordeten KPD Führer Karl Liebknecht und Rosa
Luxemburg zu ehren. Die Hauptredner waren der
Komintern-Vertreter Wilhelm Pieck (Kommunistische
Internationale) und der Generalsekretär der
französischen KP, Maurice Thorez.
15. Januar
In ostwestfälischen Lippe fanden Landtagswahlen
statt. Die NSDAP errang 39,6 Prozent der Stimmen und
wurde vor der SPD stärkste.
16. Januar
Reichskanzler Kurt von Schleicher empfing Prälat
Ludwig Kaas (Zentrum). Dieser lehnte eine
Beteiligung an der Regierung ab.
16. Januar
Das Reichskabinett billigte die Auflösung des
Reichstages und eine Verzögerung der Neuwahlen.
Damit hatte Bundeskanzler Kurt von Schleicher der zu
erwartenden Beendigung der NSDAP-Politik der
Tolerierung zuvorkommen wollen.
16. Januar
Adolf Hitler rechnete vor NSDAP-Gauleitern in Weimar
mit dem „abtrünnigen“ Gregor Strasser, deer früher
sein Reichsorganisationsleiter war, ab. Die
Gauleiter gelobten Hitler unbedingte Gefolgschaft.
17. Januar
Die Arbeitsdienstpflicht, die die NSDAP gefordert
hatte, wurde vom sozialpolitischen Ausschuss des
Reichstags abgelehnt. Die Resolution der
Zentrumspartei, die eine Fortsetzung des
freiwilligen Arbeitsdienstes vorsah, wurde
angenommen.
18. Januar
Reichswirtschaftsminister Hermann Warmbold
(parteilos) bezifferte vor dem Haushausausschuss des
Reichstages die Schulden der deutschen
Landwirtschaft für Ende 1932 auf rund 11,4
Milliarden RM und die jährlichen Zinsen dafür auf
rund 620 Millionen RM.
19. Januar
In Haushaltsausschuss des Reichstages verlangte
Joseph Ersing (Zentrum), dass der Verbrauch der
Gelder für die Osthilfe durch die Großgrundbesitzer
geprüft werden sollte.
20. Januar
Die Zentrumsfraktion hatte eine Vertagung der
Parlamentseröffnung vom 24. auf den 31. Januar
beantragt, was der Ältestenrat des Reichstages
billigte. Zwischenzeitlich sollten weitere Gespräche
über eine Regierungsbildung stattfinden, wie es
zwischen Reichskanzler Kurt von Schleicher und dem
Zentrum vereinbart worden war.
20. Januar
Das SPD-Zentralorgan „Vorwärts“ kommentierte die
Intrigen um die Bildung einer Regierung mit den
Worten:
„Wer findet sich noch zurecht in der
Geheimpolitik, die ohne das deutsche Volk
getrieben wird?“
21. Januar
Die Reichstagsfraktion der DNVP kündigte der
Regierung von Kurt von Schleicher offenen Widerstand
an und forderte eine „starke Staatsführung“. Der
Reichskanzler bat darum, dass die Erklärung erst am
24. Januar veröffentlicht wurde.
21. Januar
Theodor Leipart, der Vorsitzende des Allgemeinen
Deutschen Gewerkschaftsbundes, hielt vor
Reichspräsident Paul von Hindenburg einen Vortrag
über die Arbeitslosigkeit. Er erwähnte, dass nach
seiner Meinung mit einer Arbeitslosenzahl von sechs
Millionen ein großer Teil der Bevölkerung im Elend
lebe.
22. Januar
NSDAP-Führer Adolf Hitler, Ex-Reichskanzler Franz
von Papen und Oskar von Hindenburg, der Sohn des
Reichspräsidenten verhandelten in Berlin über die
Bildung einer Regierung. Hitler sicherte seinen
Gesprächspartnern zu, die NSDAP werde sich dabei an
die Regeln der Demokratie halten.
22. Januar
Rund 50 tschechoslowakische Faschisten drangen in
die Kaserne des Infanterieregiments 43 in Zedenice
bei Brünn ein. Sie wurden nach einem kurzen Gefecht
überwältigt.
22. Januar
Der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund
organisierte zum Auftakt des Betriebsrätewahlkampes
in Berlin ein Treffen von 400 Betriebsräten. Unter
der Schlagzeile „Sachliche Arbeit in Interesse der
Arbeiterklasse“ sollte gegen KPD und NSDAP in
gleichem Maße Widerstand geleistet werden.
23. Januar
Der US-Bundesstaat Missouri ratifizierte als 36.
Bundesstaat der USA den 20. Zusatzartikel zur
US-Verfassung. Demnach sollte der neu gewählten
Kongresses früher zusammentreten und die
Amtseinführung des Präsidenten wesentlich früher als
bisher stattfinden.
23. Januar
Bei einem Zusammentreffen von Reichspräsident Paul
von Hindenburg und Reichskanzler Kurt von Schleicher
lehnte Hindenburg es ab, den Reichstag aufzulösen
und den Staatsnotstand auszurufen.
24. Januar
Da die Pläne von Reichskanzler Kurt von Schleicher
über die Ausrufung eines Staatsnotstandes und des
Verbotes von NSDAP und KPD an die Öffentlichkeit
gedrungen waren, dementierte derartige Überlegungen
und erklärte, die Verfassung auf jeden Fall erhalten
zu wollen.
24. Januar
In Genf tagte das Präsidium der
Abrüstungsversammlung. Es billigte ein Abkommen zur
Kontroll und regelmäßigen Überprüfung der Rüstung.
Das Deutsche Reich und drei andere Staaten meldeten
einen Generalvorbehalt gegen dieses Regelwerk. Ihrer
Meinung nach war jede Kontrolle davon abhängig, dass
in der Frage der Abrüstung eine grundsätzliche
Einigung bestünde.
24. Januar
In Irland fanden Parlamentswahlen statt. Die Fianna
Fail, die Partei von Premierminister Earnon de
Valera, errang 77 Sitze im Parlament (Dail Eireann)
und damit die absolute Mehrheit.
25. Januar
Der kommunistische Kampfbundes hielt in Dresden eine
Kundgebung gegen den Faschismus ab. Als die
Kundgebung von der Polizei aufgelöst wurde, wurden
sieben Personen erschossen und zwei weitere Menschen
starben, als eine Panik ausbrach.
25. Januar
Obwohl der nationalsozialistische Kampfbund für
deutsche Kultur eine Hetzkampagne gegen den
Architekten Hans Poelzig begonnen hatte, wurde er
von der Berliner Akademie der Künste in seinem Amt
als stellvertretender Präsident bestätigt.
26. Januar
Im Deutschen Reich wurden bei der anhaltenden
Kältewelle in Breslau Temperaturen von minus 32 Grad
erreicht.
26. Januar
Reichspräsident Paul von Hindenburg erklärte
gegenüber dem Chef der Heeresleitung, Generaloberst
Kurt Freiherr von Hammerstein-Equord, dass er auf
keinen Fall Adolf Hitler zum Reichskanzler ernennen
werden.
27. Januar
Reichskanzler Kurt von Schleicher wurde in einem
offenen Brief des preußische SPD-Politikers Otto
Braun gewarnt, ohne den Reichstag zu regieren.
27. Januar
Die Wiener Taxifahrer blockierten wegen der hohen
Benzinpreise stundenlang den Verkehr in der Stadt.
28. Januar
Reichskanzler Kurt von Schleicher trat mit seinem
Kabinett zurück, nachdem Reichspräsident Paul von
Hindenburg es abgelehnt hat, den Reichstag
aufzulösen.
28. Januar
Die Spitzenverbände der Gewerkschaften warnten den
Reichspräsidenten in einem Telegramm vor der
Berufung einer „arbeiterfeindlichen Regierung“.
28. Januar
Das Sekretariat der KPD rief die Bezirksleitung der
Partei auf, am Parteitag der SPD am 12. März,
„die Rolle und den Charakter der SPD als soziale
Hauptstütze der Bourgeoisie“
zu entlarven.
29. Januar
Gottfried von Cramm wurde durch einen Sieg in vier
Sätzen über den Franzosen Pierre Landry in Bremen
Internationaler deutscher Hallentennismeister.
29. Januar
Der in Genf weilende General Werner vom Blomberg
wurde von Reichspräsident Paul von Hindenburg
telegrafisch nach Berlin beordert. Er sollte zum
Reichswehrminister ernannt werden.
29. Januar
Kurt von Schleicher, der am Vortag als Reichskanzler
zurückgetreten war, lehnte in Berlin vor hohen
Reichswehr-Offizieren ab, sich an einem
Militärputsch zu beteiligen.
30. Januar
Reichspräsident Paul von Hindenburg berief Adolf
Hitler zum Reichskanzler, Wilhelm Frick zum
Innenminister und Hermann Göring, der ohne
Geschäftsbereich blieb.
30. Januar
Machtübertragung an Adolf Hitler in Deutschland (Machtergreifung);
Hitler bildet eine so genannte Nationale Regierung aus Deutschnationalen und
Nationalsozialisten
30. Januar
Die NSDAP feierte die Machtübernahme in Berlin mit
einem Fackelzug.
30. Januar
Die KPD rief den sofortigen Generalstreik und die
Bildung einer „proletarischen Einheitsfront gegen
die faschistische Hitler Diktatur“ aus.
30. Januar
SPD und freie Gewerkschaften warnten in einer
Stellungnahme zur Kanzlerschaft Adolf Hitlers vor
„voreiligen Einzelaktionen“.
30. Januar
In vielen Städten des Deutschen Reiches kam es zu
Kämpfen zwischen Nationalsozialisten und ihren
politischen Gegnern.
31. Januar
Franz von Papen wurde zum Reichskommissar für
Preußen und Hermann Göring (NSDAP) zum
Reichskommissar für die Luftfahrt ernannt. Die
entsprechenden Notverordnungen des Reichspräsidenten
traten am 31. Januar bzw. am 2. Februar in Kraft.
31. Januar
Der Radikalsozialist Edouard Daladier eine neue
französische Regierung und wurde somit Nachfolger
des am 29. Januar zurückgetretenen Joseph
Paul-Boncour.
31. Januar
Laut Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und
Arbeitslosenversicherung gab es im Deutschen Reich
derzeit 6 013 612 Arbeitslose.
Wer
hat im Januar 1933 Geburtstag >>
Werbung